Rohde & Schwarz

Testausrüstung für landesweite DVB-T2-Tests in Australien

16. August 2018, 14:20 Uhr | Markus Haller

Australien bereitet sich auf den Wechsel auf DVB-T2 vor. Feldversuche werden bereits an mehreren Orten unternommen. Die Testausrüstung dafür kam vom anderen Ende der Welt - sie stammt von Rohde & Schwarz aus München.

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Die ersten Tests wurden erfolgreich abgeschlossen. Sie fanden auf dem Betriebsgelände des größten nationalen Telekommunikationsanbieters Broadcast Australia nahe Sydney statt und werden nun auf zusätzliche Gebiete der Stadt ausgeweitet.

Die Versuche finden im Rahmen einer größeren Kooperation von Rundfunkanstalten und Telekommunikationsanbietern statt. Beteiligt sind neben Broadcast Australia die Rundfunkanstalten unter anderem ABC, SBS und TXA. Das Testequipment wurde in München entwickelt. Rohde & Schwarz liefert seit Projektbeginn Sender, Analysatoren und Modelle seines Broadcast Test Centers zur HF-Signalerzeugung und Simulation von Multimediaübertragungen.

Umstieg hinterlässt freie Frequenzbänder

Wann genau der Umstieg auf DVB-T2 kommen soll, ist nicht bekannt. Seit 2001 arbeitet Australien mit DVB-T, das mit MPEG-2-Codierung arbeitet. Mittelfristig soll es durch DVB-T2 abgelöst werden, das mit effizienteren Kompressionsalgorithmen arbeitet und 4K-TV-Empfang ermöglicht.

Ein weiterer Nebeneffekt der Umstellung: Die Frequenzen im 700-MHz-Bereich werden frei. In Deutschland wurden sie über die Bundesnetzagentur versteigert und spülten knapp 1 Milliarde Euro in die Kassen. Der Bundestag betitelte die Einnahmen in einer Meldung als »Digitale Dividende«.


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