Das »Open Instrument« auf einer handtellergroßen Platine
Das Red-Pitaya-Ökosystem besteht aus:
einem rekonfigurierbaren Instrument im Kreditkartenformat, bei dem die Signalverarbeitung über einen Xilinx Zynq System-on-Chip (SoC) erfolgt, der die Software-Programmierbarkeit eines Dual ARM Cortex-A9 MPCore mit der Hardware-Programmierbarkeit eines FPGA kombiniert. Hieraus ergibt sich eine beachtenswerte Systemleistung. Das Instrument bietet zwei analoge HF-Ein- und -Ausgänge (links in Bild 1), vier analoge Ein- und Ausgänge mit geringerer Bandbreite (in den Erweiterungs-Ports, oben in Bild 1) sowie 16 allgemeine Eingangs-/Ausgangs-Ports. Die A/D-Wandler in den beiden HF-Eingängen arbeiten mit 125 MS/s Abtastrate und 14 bit Amplitudenauflösung, ebenso die D/A-Wandler in den beiden HF-Analogausgängen. Das Board unterstützt Ethernet und verfügt über einen Micro SD-Slot.
dem »Bazaar Cloud Marketplace«, in dem eine Reihe von Open-Source-Anwendungen für die Test- und Messtechnik - wie ein Oszilloskop, ein Spektrumanalysator und ein Arbitrary-Signalgenerator - enthalten sind, kann über die meisten Browser mit einem Tablet oder einem PC zugegriffen werden.
dem »Backyard«, einer Anwendungssammlung für korrespondierende Open-Source-Codes, Anwendungsanleitungen und Tools für die weitere Entwicklung. Dies ermöglicht der Entwickler-Gemeinschaft (Community) die gemeinsame Nutzung und Zusammenarbeit an neuen Anwendungen.
Zielgruppen für das neue Konzept »Red Pitaya« und für dessen Anwendungen sind Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik-Ingenieure aller Fachrichtungen, HF-Entwickler, Wireless-Spezialisten und sogar Amateurfunker. Anwendungen ergeben sich als Regelungs-Computer, als Oszilloskop, als Spektrumanalysator, als Arbiträr-Generator und auch als SDR-Transceiver (Software Defined Radio).