In einer dreijährigen Kooperation mit SolarAid will die RS Group eine Million britische Pfund sammeln und ländlichen Regionen Afrikas Zugang zu sicherem Solarlicht verschaffen.
RS engagiert sich künftig noch stärker für Nachhaltigkeit: Gemeinsam mit der internationalen Entwicklungsorganisation SolarAid startet das Unternehmen eine dreijährige Partnerschaft, um Menschen in abgelegenen Regionen Afrikas den Zugang zu emissionsfreier Beleuchtung zu ermöglichen. Ziel ist es, eine Million britische Pfund einzuwerben und damit rund 150.000 Menschen mit sicherem, solarbetriebenem Licht zu versorgen.
Die Initiative ist Teil des ESG-Aktionsplans 2030 der RS Group und steht unter dem Leitmotiv »Make amazing happen for a brighter world«. Das Unternehmen setzt dabei auf eine Mischung aus Unternehmensspenden, »Matched Funding«, Produktsponsoring durch die Eigenmarke RS PRO, Mitarbeiterspenden und Sachleistungen. Der Anspruch geht über reine Unterstützung hinaus: RS will seine technische Expertise aktiv einbringen, um lokale Reparatur- und Instandhaltungsprogramme von SolarAid zu fördern und damit eine funktionierende Kreislaufwirtschaft rund um Solarprodukte zu etablieren.
Die Bedeutung des Projekts ist enorm: In vielen Regionen Subsahara-Afrikas leben Millionen Menschen ohne Zugang zu Elektrizität. Statt Strom nutzen sie Kerosinlampen, Kerzen oder Taschenlampen – mit gravierenden Folgen für Gesundheit, Umwelt und Haushaltsbudget. Eine einzige Solarleuchte kann den Verbrauch solcher fossilen Lichtquellen um bis zu 90 Prozent senken, den Energiebedarf um 95 Prozent reduzieren und gleichzeitig den CO₂-Ausstoß deutlich verringern. »Der Zugang zu klimafreundlichem, sicherem Licht ist eine wesentliche Voraussetzung für Bildung, Sicherheit und wirtschaftliche Chancen«, betont Andrea Barrett, Chief Sustainability Officer der RS Group.
SolarAid gilt als Pionier auf diesem Gebiet. Seit seiner Gründung im Jahr 2006 hat das britische Sozialunternehmen bereits mehr als zwei Millionen Solarleuchten in afrikanischen Ländern verteilt. In einem Pilotprojekt in Kasakula, Malawi, gelang es SolarAid im August 2025 erstmals, ein ganzes Dorf – einschließlich aller Schulen und der örtlichen Gesundheitsstation – vollständig mit Solarenergie zu versorgen. Dieses Modell soll nun im größeren Maßstab umgesetzt werden.
Auch die Mitarbeitenden von RS spielen in der Partnerschaft eine zentrale Rolle. Sie werden ermutigt, sich auf vielfältige Weise zu engagieren – etwa durch freiwillige Arbeit, Spendenaktionen oder Aufklärungskampagnen. Geplant sind unter anderem Besuche von SolarAid-Projekten in Malawi und Sambia sowie Aktionen wie die »Nacht ohne Licht«, bei der Teilnehmende eine Nacht ohne Strom verbringen, um die Herausforderungen in Regionen ohne Netzanschluss nachzuempfinden. Zudem beteiligt sich RS an der globalen Spendeninitiative »Active for Change«, bei der sportliche Aktivitäten in Spendengelder umgewandelt werden. Rund die Hälfte der Belegschaft soll ihre zwei jährlichen Freiwilligentage in den Dienst der Partnerschaft stellen. John Keane, CEO von SolarAid, zeigt sich begeistert von der Kooperation: »Von Anfang an war klar, dass wir die gleichen Ziele verfolgen. Die Zusammenarbeit mit der RS Group bietet uns die Chance, unsere Mission auszuweiten und Menschen in den entlegensten Regionen klimafreundliches, sicheres Licht zu bringen.«
Für RS ist die Partnerschaft mit SolarAid ein weiterer Meilenstein in einer Reihe langfristiger, sozial engagierter Projekte. Bereits seit 2020 arbeitet das Unternehmen mit der Initiative »The Washing Machine Project« zusammen und konnte dort fast eine Million Pfund mobilisieren. Der Erfolg dieser Modelle zeigt, dass technologische Kompetenz, Engagement der Mitarbeitenden und soziale Verantwortung kein Widerspruch sind – sondern sich gegenseitig verstärken können. Die Zusammenarbeit mit SolarAid verdeutlicht, wie ein Industrieunternehmen über seine Lieferketten und Produkte hinaus gesellschaftliche Wirkung entfalten kann. Wenn Solarlicht Bildung, Sicherheit und Lebensqualität verbessert, entstehen neue Perspektiven für Menschen – und ein Stück weit auch für die Industrie selbst, die zeigt, dass Nachhaltigkeit längst kein Nebenschauplatz mehr ist, sondern integraler Bestandteil zukunftsfähiger Unternehmensstrategien.