Elektromagnetische Verträglichkeit

Industrie 4.0 braucht durchdachte EMV-Konzepte

16. Oktober 2014, 18:06 Uhr | Nicole Wörner
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Kritisch: Lange Kabel

Einen typischen Angriffspunkt für elektromagnetische Störungen stellen lange Kabel dar. Die Faustregel: Je kürzer das Kabel, desto geringer sind Funkstörung und Ableitstrom.

Beim typischen Einsatz als Verbindungskabel zum Bedienerterminal sind in der Kabelführung meist viele verschiedene Kabel unterschiedlicher Signalarten zusammengefasst, die sich in ungeschirmter Ausführung massiv beeinflussen können. Entsprechend wichtig ist die effiziente Schirmung.

Um die Gefahr der gegenseitigen Beeinflussung weiter zu verringern, sollte man bereits in der Konzeption der Anlagen darauf achten, Kabel mit starken Störungen mit einem großen Abstand (mindestens 20 cm) zu den hochempfindlichen Steuerleitungen zu verlegen. Steuerkabel sollten möglichst keine Leistungskabel kreuzen. Wo sich das nicht vermeiden lässt, empfiehlt sich eine rechtwinklige Kreuzung.

Auch dort, wo analoge Messsignale über 4-20-mA- oder 0-10-V-Schnittstellen übertragen werden, kann es schnell zu Störungen kommen. Weniger empfindlich sind digitale Datenübertragungsstrecken.


  1. Industrie 4.0 braucht durchdachte EMV-Konzepte
  2. Kritisch: Lange Kabel
  3. Kritisch: Hohes Verkehrsaufkommen im HF-Spektrum

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