IIoT integriert häufig sub-GHz-Technologien aufgrund der Stärken und Vorteile, die dieser Teil des Spektrums gegenüber 2,4 GHz in industriellen Umgebungen bietet. Proprietäre Protokolle im sub-GHz-Band sind immer noch sehr beliebt. Grund dafür sind teils die noch häufig eingesetzten älteren Technologien.
Genau wie früher eine Kombination aus kabelgebundener und kabelloser Technologie eine bessere Implementierung der Konnektivität bot, kann heutzutage eine Kombination der Stärken und Vorteile von zwei Wireless-Technologien eine Lösung sein. Protokolle im sub-GHz-Band bieten viele Vorteile, könnten aber nur begrenzte Bandbreiten bereitstellen und müssen mit Ausrüstungsgegenständen in einem speziell dafür vorgesehenen Funkband kommunizieren. Bluetooth Low Energy bietet Bandbreiten von immerhin 2 Mbit/s und eine einfache Schnittstelle zu Standardgeräten wie PCs, Laptops, Tablets und Smartphones. Fällt die Wahl auf eine integrierte Multiprotokoll-Lösung, die sowohl Bluetooth als auch sub-GHz-Konnektivität unterstützt, so wird eine standardbasierte 2,4-GHz-Verbindung für Mensch-zu-Maschine-Interaktionen bereitgestellt, wobei die Maschine-zu-Maschine-Netzwerke in der sub-GHz-Frequenz kommunizieren.
Unternehmen und Kommunen auf der ganzen Welt erkennen inzwischen die Vorteile der Wireless-Konnektivität für industrielle Umgebungen. Die Menge der Daten, die heutzutage generiert und zur Verbesserung von Prozessen und Erhöhung der Produktivität in Betracht gezogen werden, ist unbestreitbar hoch. Zugleich ist ebenso offensichtlich, dass Fabriken, Städte, Büros und Privatwohnungen mit mehr Selbstadaption betrieben werden müssen. IIoT wird weit über Sensoren und Aktoren hinausgehen, um die Cloud-Konnektivität und Big Data zu bieten, die zur Realisierung des Potenzials einer vernetzteren Welt erforderlich sind. (ct)