An Displays für den Einsatz in der Medizinelektronik werden erhöhte Anforderungen gestellt, denen sich die Zulieferer stellen müssen. An erster Stelle steht die Zuverlässigkeit, gefolgt von der Dauer der Innovationszyklen, die sich stark von der Konsumerelektronik unterscheiden.
Auch die Verfügbarkeit spielt eine Rolle: Anzeigesysteme über Jahre unverändert zu produzieren ist schwierig, und einlagern oft nicht möglich. Mit derlei Szenarien befasst sich Electronic Assembly schon länger. Nun gibt ein neues Display der Serie »EA DOG« für derlei Anwendungen. Mit dem »EA DOGL128« erweitert der Hersteller diese Serie um ein Grafikdisplay mit 128 x 64 Punkten. Optional sind sieben verschiedene LED-Hintergrundbeleuchtungen (weiß, gelb/grün, grün, blau, rot, amber und eine Vollfarb-Version) lieferbar. Damit sind durch Kombination mit fünf verschiedenen Displaytechniken (STN transmissiv und reflektiv, STN blau, FSTN positiv und negativ) bis etwa 20 verschiedene Designs denkbar. Diese LCD-Serie ist für kompakte Handgeräte in der Medizinelektronik und anderen Anwendungsgebieten konzipiert. Die Abmessungen betragen 68 mm x 51 mm bei einem Sichtfenster von 64 mm x 36 mm. Sie sind 2,8 mm (unbeleuchtet) beziehungsweise 6,5 mm (inkl. LED-Beleuchtung) dick. Der Versorgungsspannungsbereich reicht von 3,0 V bis 3,3 V. Dabei verbrauchen sie typisch 320 μA in vollem Betrieb (LED-Beleuchtung weiß ab 5 mA). Es steht eine 4-Draht-SPI-Schnittstelle zur Verfügung. Die Montage erfolgt durch Einlöten auf Leiterplatten über Pins. Die »EA DOGL128-6«-Module können auch mit »EA TOUCH128-2« betrieben werden. Dabei handelt es sich um eine 4-Draht-resistive Touch-Oberfläche mit selbstklebender Rückseite. Für beste Lesbarkeit empfiehlt Electronic Assembly bei der Verwendung eines Touchpanels ein Display mit Hintergrundbeleuchtung.