eHealth

Mit Selfie die Patientenakte öffnen

14. Oktober 2021, 8:20 Uhr | medical design
Frau macht ein Selfie (Symbolbild)
© Pixabay

Bitmarck implementiert Selfie-Ident-Verfahren für den Zugang zur ePA

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Seit diesem Jahr werden Patientendaten in der elektronischen Patientenakte (ePA) gespeichert. Bevor Versicherte diese digitalen Dienstleistungen ihrer Krankenkasse nutzen können, müssen sie ihre Identität bestätigen. Das können sie unter anderem über die Nect-App tun.

Mit der KI-basierten Robo-Ident-Technologie, die hinter dem Selfie-Ident von Nect steckt, können Nutzer und Nutzerinnen sollen sich in wenigen Minuten sicher und völlig eigenständig, ohne Einbindung eines Dritten per App identifizieren.Dafür sind lediglich eine Aufnahme des Ausweisdokuments sowie eine Gesichtserkennung über ein Selfie-Video notwendig.

Zusätzlich wird das Nect Selfie-Ident für die Identitätsfeststellung im Rahmen der Aktivierung der eGK eingesetzt. Hierzu wird der Prozess um eine Aufnahme der eGK erweitert, um sicherzustellen, dass die zu legitimierende Person tatsächlich auch die versicherte Person ist. 

Nect-Technologie ab sofort bei Bitmarck im Einsatz

Dieser Vorgang ist nun für weitere bis zu 25 Millionen Versicherte der bei Bitmarck angeschlossenen deutschen gesetzlichen Krankenkassen mit dem Selfie-Ident-Verfahren von Nect möglich. Bisher hatten bereits Versicherte von der Barmer und weiteren Krankenkassen in Deutschland durch Nutzung des eIDAS zertifizierten Nect-Verfahrens Zugang zur elektronischen Patientenakte. Damit erhalten über 80 Prozent der deutschen gesetzlichen Krankenkassen Zugang zur Technologie.

Andreas Strausfeld, Vorsitzender der Bitmarck-Geschäftsführung: »Wir haben mit der Nect-Lösung ein umfangreiches Paket für die Registrierung an der ePA geschnürt – womöglich das vielfältigste aktuell am Markt verfügbare«. Mit dem Einsatz des SelfieIdent-Verfahrens setze das Unternehmen im Sinne der Nutzer und Nutzerinnen auf modernste Technologien. 

Und auch CSO und Mitgründer von Nect, Carlo Ulbrich, sieht einen langfristigen Effekt: »Durch die Zusammenarbeit mit Bitmarck wird die Nect-Technologie nun einem Großteil der deutschen gesetzlichen Krankenkassen zugänglich gemacht. Wir sind zuversichtlich, dass wir so einen entscheidenden Beitrag zur Digitalisierung der Krankenversicherungen in Deutschland leisten und den veränderten Kundenbedarf optimal bedienen können.«

Kooperation mit IBM

Bitmarck ist nicht der einzige starke Partner, den Nect gewinnen konnte. Bereits seit Januar arbeitet das Start-up mit IBM zusammen. Ziel der Kooperation der Unternehmen ist es, den Kunden und Kundinnen von GKV- und PKV-Unternehmen eine sowohl nutzerfreundliche und damit niedrigschwellige als auch sichere Identitätsbestätigung zu ermöglichen. Gemeinsam unterstützen sie zudem das seitens gematik definierte zukünftige Zielbild einer einheitlichen und föderierbaren Identität für eHealth Services. (me)


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