Der Arzt kann die Förderrate der Pumpe während der Therapie jederzeit über ein externes Steuermodul an den aktuellen Augendruck anpassen. Dazu wollen die Projektpartner ein Telemetriemodul in das Implantat integrieren, das eine kontaktlose Systemkontrolle gestattet. Dieses Modul ermöglicht gleichzeitig ein Aufladen des akkubetriebenen Implantats in praktikablen Zyklen. Der Patient soll dazu lediglich eine Art Brille aufsetzen müssen – aufwändige Austauschoperationen werden so vermieden.
Trotz seiner Komplexität soll das System so klein werden, dass es bequem auf dem Augapfel implantiert werden kann und die Module sich an die Form der Augenhöhle anpassen lassen. Der Patient würde das Implantat dann nicht spüren und auch die Augenbewegung wäre nicht eingeschränkt. Um dies zu erreichen, arbeiten die Projektpartner kontinuierlich an einer weiteren Miniaturisierung und innovativer Aufbau- und Verbindungstechnik sowie einem hermetischen Bond für die Mikropumpe.
Animationen des Konzepts sowie einige Mikropumpen-Prototypen präsentieren die Fraunhofer-Forscher auf der diesjährigen COMPAMED in Halle 8A, Stand K40.