In immer mehr Anwendungen lassen sich Quecksilberdampflampen durch Leuchtdioden ersetzen, auch bei der Erzeugung von UV-Licht
Die UV-LED »VLMU5200-385-140« von Vishay Semiconductors im 5,2 mm x 5,2 mm x 3,1 mm großen SMD-Gehäuse ist als energieeffizienter Ersatz für Quecksilberlampen in medizinischen, industriellen und drucktechnischen Anwendungen vorgesehen.
Die im Vergleich zu typischen Quecksilberlampen längere Lebensdauer der unter anderem der Silikonlinse zu verdanken. Die UV-LED enthält keine Schwermetalle, zudem ist sie stoßfest und zeigt auch bei häufigem Ein-/Ausschalten keine Degradationserscheinungen. Beides kommt der Zuverlässigkeit zugute. Während Quecksilberlampen komplizierte Vorschaltgeräte erfordern und zwischen zwei und 15 Minuten Aufwärmzeit benötigen, begnügt sich die VLMU5200-385-140 mit einer einfachen Niederspannungs-Treiberschaltung und bringt sofort nach dem Einschalten die volle Strahlungsleistung.
Die neue LED basiert auf InGaN-Technologie und liefert eine typische Strahlungsleistung von 2500 mW bei 500 mA bzw. 3600 mW bei 700 mA im Wellenlängenbereich zwischen 380 nm und 390 nm. Der Abstrahlwinkel der UV-LED liegt bei 140°, ihre Strahlungsintensität beträgt 1054 mW/sr bei 700 mA.
Aufgrund dieser Spezifikationen eignet sich die neue LED ideal zum UV-Härten in Anwendungen wie Nagelpflege, Zahnmedizin, Posterdruck, Blutspurennachweis, Falschgelderkennung und photokatalytische Reinigung. Sie ist RoHS-konform und halogenfrei. Das Bauteil ist mit Reflow-Lötprozessen kompatibel und erfüllt die Anforderungen des Standards J-STD-020 MSL (Moisture Sensitivity Level) 2. Muster der neuen UV-LED sind sofort verfügbar. Die Lieferzeit für Produktionsstückzahlen beträgt sechs bis acht Wochen.