»Je mehr Kanäle ein Gerät hat, umso größer ist auch sein Stromverbrauch», so Munvar weiter. Auch die Anforderungen an das Kühlsystem hängen von der Energieeffizienz ab. Bewegliche Bauteile wie etwa Lüfter könnten die Genauigkeit der Bilder beeinträchtigen, und deshalb seien innovative Kühlmechanismen erforderlich. Zur Verbesserung der Energieeffizienz von Ultraschalltechnik auf fahrbaren Gestellen geben Referenzdesigns Entwickelrn die Möglichkeit, die Abmessungen der Kondensatoren zu verringern, ein optimiertes Effizienzniveau zu wahren und den Bauteileaufwand der Stromversorgung zu minimieren, wobei gleichzeitig die Effizienz verschiedener Ultraschallsysteme maximiert wird.
»Unsere Referenzdesigns wenden sich ebenfalls an die Hersteller kleinerer Systeme«, so Munvar. Deren Gehäuse erlauben eine effizientere Energienutzung, halten die Geräte auf einer niedrigeren Temperatur und bürgen für ihre elektromagnetische Verträglichkeit. Ein hoher Integrationsgrad im analogen Frontend und in ähnlichen Bauelementen bewirkt, dass im Ultraschallkopf mehr Elektronik untergebracht werden kann.
Mit der Einführung intelligenter Ultraschallköpfe, die sich an beliebige Verarbeitungs- oder Displaysysteme anschließen lassen, gewinnen drahtlose Funktionen immer mehr an Bedeutung. Die Ultraschallköpfe verarbeiten den Großteil der Daten intern. Wenn aber die Leistungsaufnahme verringert werden soll, muss ein Teil der Datenverarbeitung möglicherweise an das Displaysystem ausgelagert werden, zum Beispiel mithilfe von Funkbausteinen.
Was kommt als nächstes in der Ultraschalltechnik?
Um auch Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, müssen die Geräte mobil und bezahlbar sein. Außerdem zählen die Robustheit und Zuverlässigkeit überall dort, wo es weder Reservegeräte noch Reparaturdienste gibt. Munvar sagt voraus, dass das »digitale Stethoskop, das in den Körper hineinschauen kann, zu einem einfach anzuwendenden Alltagsprodukt werden wird».
Dennoch werden die Ultraschallgeräte im Handheld-Format die größeren Systeme keineswegs überflüssig machen. Nischen-Anwendungen und neue Einsatzgebiete wie die Echtzeit-Bildgebung in 3D und die Elastografie werden weiter mit Systemen auf fahrbaren Gestellen durchgeführt werden. Krankenhäuser werden außerdem die Investition in Instrumente vorziehen, die nicht einfach in irgendeiner Hosentasche landen und entwendet werden können.
Schon bald wird die Herausforderung nicht mehr darin bestehen, kleinere und erschwinglichere Ultraschalltechnik zu entwickeln, sondern in der Verarbeitung, Übertragung und Speicherung der immensen Datenmengen, die von den allgegenwärtigen Instrumenten generiert werden. Es wird ferner an den nötigen Radiologen und anderen Ärzten mangeln, die aus diesen Daten aussagefähige Informationen herauslesen können. Dies wird in der Zukunft auch zu einer verstärkten Automatisierung der Diagnose und zu einer Standardisierung der Analyse führen.
Die Möglichkeiten sind also enorm. Wichtiger noch sind aber die Auswirkungen, die unsere Innovationen auf die Lebensqualität und das Retten von Menschenleben haben können. Überzeugen Sie sich selbst, welche Technologie TI für Ihr nächstes Ultraschall-Design zu bieten hat.