Leoni

Hybridkabel für chirurgisches Navigationssystem

30. April 2014, 9:06 Uhr | Corinna Puhlmann
Zuverlässige Übertragung von Daten, Bild und Energie
© Leoni

Leoni fertigt Mikroskop-Kabel für das mobile »Curve«-System der Firma Brainlab – ein software-basiertes Navigationssystem für die Chirurgie. Eine einfache Handhabung im OP-Saal sowie eine besonders hohe Zugfestigkeit zeichnen diese hybriden Leitungen aus.

Diesen Artikel anhören

Die konfektionierten Kabel von Leoni verbinden das Navigationsmodul des »Brainlab Curve« mit den verschiedenen anschließbaren OP-Mikroskopen und übertragen zuverlässig Daten, Bild und Energie. Sie bestehen jeweils aus einer Hybridleitung mit verschiedenen Steckern, zwei stabilen umspritzten Tüllen, einer umspritzten Platine und Ferrite.

Weil die Mikroskop-Kabel im Praxiseinsatz schnell und sicher angeschlossen werden müssen, liegen sie bei Einsatz auf dem OP-Boden und werden an den Modulen hochgeführt. Mit ihrem hygienischen Design sind sie für eine effiziente Reinigung geeignet.

Außerdem weisen sie eine besonders hohe Zug- und Querdruckfestigkeit auf. Der Breakout-Bereich des Kabels in seine drei Elemente wird durch robuste Tüllen geschützt, die eine Reinigung des Kabelsystems erleichtern und dank einer zusätzlichen Schlaufe die schnelle Befestigung der jeweiligen Leitung an Modulen, Liegen oder Gestellen gewährleisten. Aus der geforderten Belastbarkeit entstehende Zugkräfte werden durch diese sichere Befestigung abgeleitet.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+
Leoni, Brainlab, Curve, Hybridkabel, Kabel, Verbindungstechnik
Mikroskop-Kabel für das mobile »Curve«-System von Brainlab
© Leoni

Belastungen von 500 N und mehr

Zur Sicherstellung der langfristigen Belastbarkeit testete Leoni die Kabel, Tüllen, Stecker, Ferriten und Laschen in verschiedenen Mechanik-Tests. So wurde in einem Kompressionstest die Trittfestigkeit der Meterware geprüft – mit überdurchschnittlich gutem Ergebnis: Die Leitung hält 1000 Prüfzyklen mit einer Belastung von 500 N stand. Auch die Zugentlastung an Steckern, Tüllen, Platine, Ferrite und Lasche wurde getestet. Erst bei Wirkkräften von fast 400 N ist in den zerstörenden Tests die Lasche gerissen. Die anderen Komponenten hielten zum Teil Zugkräften bis zu 900 N stand.

Des Weiteren erfüllen die Kabel die hohen Anforderungen an die EMV-Beständigkeit. Durch eine besondere Schirmung sind die hybriden Leoni-Leitungen EMV-unkritisch. Die sehr gute EMV-Beständigkeit der Leoni-Anschlussleitungen im bewegten Einsatz hat ein unabhängiges Institut für Rundfunktechnik in München getestet und bestätigt.

 


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu LEONI Kabel GmbH

Weitere Artikel zu Medizinelektronik