Rundsteckverbinder

Adaptives Stecken

5. Januar 2015, 11:43 Uhr | Marcel Consée
Das Rundsteckverbindersystem »MediSpec«
© Molex

Ein Kunststoff-Rundsteckersystem soll dabei helfen, die Kosten im Medizinbereich zu senken.

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Das »MediSpec«-Kunststoff-Rundsteckersystem für die Medizintechnik (Medical Plastic Circular, MPC) von Molex nutzt das gestanzte und geformte Kontaktsystem »LFH«, das eine vergleichsweise zuverlässige elektrische Schnittstelle für Anwendungen mit häufigem Ein- und Ausstecken gewährleistet. Dieses System zeichnet sich durch niedrige Einsteck- und Abziehkräfte aus und ist für eine Haltbarkeit von 10.000 Steckzyklen ausgelegt. Der Push-Pull-Rastmechanismus sorgt für einfache Handhabung auch mit OP-Handschuhen. Eine optionale Sicherungshülse wird ebenfalls angeboten, die gewährleistet, dass die Abziehkraft des Kabels den Vorschriften der ANSI/AAMI-EC53 –Spezifikation entspricht (>90 N); ohne die Sicherungshülse erreicht das Kabel eine Abziehkraft zwischen 15 N und 20 N.

Die Kontaktschnittstelle (das Pinfeld) ist sowohl bei den Steckern als auch bei den Steckbuchsen werkseitig abgedichtet (vergossen), um ein Eindringen von Flussmittel in den Kontaktbereich beim Anschließen der Drähte zu vermeiden und auch, um ein Eindringen von Feuchtigkeit und Fremdkörpern über das Pinfeld während des Einsatzes zu verhindern.

Vier Durchmesser werden aktuell entwickelt, mit denen die Gerätehersteller in der Medizintechnik die gesamte Gerätepalette abdecken können: D1 (max. 8 Kontakte), D2 (max. 17 Kontakte), D3 (max. 35 Kontakte) und D4 (max. 59 Kontakte) sowie vier Codierungspositionen und sechs Farben. Molex bietet für jeden Schnittstellendurchmesser wählbare Pinzahlen, so dass die Kontakte flexibel genutzt werden können, ohne dass nicht benutzte Pins vorhanden sind. Eine zusätzliche IP64-Option bietet Schutz vor Spritzwasser.

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