Telemedizin

Das Herznetz

10. Juni 2016, 9:56 Uhr | Marcel Consée
Das Kooperationsprojekt zur optimalen Versorgung von Patienten mit Herzerkrankungen.
© Philips

Beim Hauptstadtkongress in Berlin unterschrieben der CEO von Royal Philips sowie der ärztliche Vorstand der Universitätsmedizin Rostock eine Absichtserklärung für das Kooperationsprojekt »Vernetzte Versorgung von Herzpatienten in Mecklenburg-Vorpommern«.

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Ein digitales Ökosystem ermöglicht die Steuerung, Interaktion und Kommunikation innerhalb eines Netzwerkes von Gesundheitsdienstleistern in Mecklenburg-Vorpommern und den Patienten. Gesundheitsdienstleister sind Kliniken, Ärzte, Krankenkassen, Sanitätshäuser oder Apotheken. Die Universitätsmedizin Rostock koordiniert dafür alle Beteiligten für die optimale Versorgung von Menschen mit Herzerkrankungen. Philips liefert die digitale Plattform mit Schnittstellen zu den Datenquellen wie Krankenhaus- oder Praxissoftware, Anbindung an das Telemedizinzentrum sowie Geräte wie Aktivitätstracker, Blutdruckmessgerät oder Waage. Die digitale Plattform speichert und analysiert die hier erhobenen Daten.

»Herausforderungen wie beispielsweise die drohende Unterversorgung im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern oder die über dem Bundesdurchschnitt liegende Morbidität und Mortalität von Herzerkrankungen zwingen uns, effiziente Lösungen in der Behandlung zu entwickeln. Zusammengeführte Lösungen von Industrie und der Universitätsmedizin im Sinne der Patienten machen daher absolut Sinn«, so Prof. Dr. med. Christian Schmidt, Ärztlicher Vorstand und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Rostock. »Unser Service stellt relevante Daten in einer Plattform zusammen, die über eine App gesteuert wird. Diese Daten führen wir den verschiedenen Parteien zielgruppengerecht zu, also Ärzten und unserem telemedizinischen Zentrum. Ganz wichtig ist zu erwähnen, dass die Patienten die Verfügungsgewalt über diese Daten haben. Sie entscheiden, wer Zugriff auf die ermittelten Daten hat und diese für Diagnose- und Behandlungszwecke nutzt«, so Schmidt weiter.


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