Gewaltiger Rechenaufwand – gewaltiger Energieverbrauch
Weil die Miner Billiarden und Billiarden von Rechnungen ausführen müssen, um nach den Einheiten der Kryptowährungen schürfen zu können, verbrauchen die auf der Blockchain basierenden Techniken viel Energie. Große Serverfarmen, die das Mining als Hauptgeschäft betreiben, befinden sich deshalb an Standorten, an denen die Energie billig ist, beispielsweise in der Mongolei oder in Sibirien. Weil keiner genau weiß, wieviel Energie für das Mining verbraucht wird, gehen die Schätzungen weit auseinander. Schon vor zwei Jahren – also lange vor dem Bitcoin-Hype – schwankten Schätzungen zwischen 2 und 40 TWh.
Hat ein Miner die Lösung gefunden, dann wird der neue Block mit einem Zeitstempel versehen und offiziell der Kette zugeordnet, jeder Computer im Netz, überprüft das und die Blockchain wird – um einen Block reicher – auf den neusten Stand gebracht. Nun kann das Spiel kann von neuem beginnen.
Welcher Miner der glückliche Finder ist, kann niemand vorhersagen. Genau so wenig kann vorhergesagt werden, wann wer zu welcher Zeit die Blockchain auf den neusten Stand bringt. Das macht die Blockchain sehr sicher.
Zudem enthält jeder neue Block neben seinem Hash-Wert den Wert des vorangegangenen Blocks. Weil in den Hash-Wert des neusten Blocks der Hash-Wert des vorangegangenen Blocks eingegangen ist, müsste all die vorausgegangenen Werte ändern, wer die Kette manipulieren wollte. Ansonsten würde der Hash-Wert des neuen Blocks einen anderen Wert erhalten und er wäre nicht mehr gültig. Der Aufwand dafür, dies zu tun, stünde in keinem Verhältnis zu dem, was gewonnen werden könnte. An privilegierter Stelle sitzen die Miner. Aber selbst ein Miner kann die Historie einer Kette nicht verfälschen – solange er nicht mehr als 51 Prozent des gesamten Blockchain-Netzes kontrollieren könnte. Das wiederum wäre so unwahrscheinlich, dass es als unmöglich angesehen wird. Auch heute, da schon Konzentrationsprozesse unter den Minern stattfinden: Kleinere Miner schließen sich mit großen zu Pools zusammen, um sich nach erfolgreicher Suche den Schatz zu teilen.
Ganz wichtig aber ist: Die Blockchain-Technik lässt sich nicht nur dazu verwenden, eine Währung zu kreieren und unabhängig von zentralen Institutionen dafür sorgen, dass der Käufer sein Geld nur einmal ausgeben kann. Grundsätzlich kann jeder Wertgegenstand oder Service über die Blockchain sicher registriert und direkt zwischen den Beteiligten gehandelt werden.