Role Models aus der Distribution

27. September 2022, 13 Bilder
© RS Components

Nadja Trogisch ist Marketing Director für die DACH-Region  bei RS Components. 

»Ich arbeite seit über 20 Jahren in verschiedenen Positionen im Marketing. Bevor ich vor gut drei Jahren zu RS kam, war ich hauptsächlich in den Bereichen Software & Services unterwegs, zuletzt bei Vodafone Business im Bereich Cloud & Security, davor fast 10 Jahre in der Software Group der IBM.

Auf die Position und RS bin über einen sogenannten Headhunter aufmerksam geworden, der mich auf eine spannende Position in einem erfolgreichen Distributionsunternehmen angesprochen hat. Da ich bisher in der ITK-Branche gearbeitet habe, hat mich diese Herausforderung sehr gereizt. 

Ich leite das lokale Marketing-Team mit 16 Mitarbeitern für die Region DACH, bestehend aus Deutschland Österreich und Schweiz. Dazu gehören die Bereiche PR& Kommunikation, Digitales Marketing, Kampagnen- und Supplier-Marketing. Meine Aufgabe ist es, in Abstimmung mit den lokalen und globalen Stakeholdern eine Marketingstrategie, und daraus resultierend einen Marketingplan zu entwickeln, welcher durch, auf die entsprechende Zielgruppe maßgeschneiderte Aktivitäten die lokalen Prioritäten unterstützt und zu unseren Umsatzzielen beiträgt. 

Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag bei mir aus? 

Das spannende im Marketing ist, dass es keinen typischen Arbeitstag gibt. Marketing ist so vielfältig, die Aufgabenstellungen so unterschiedlich, dass es nie langweilig gibt. Was sich jedoch wie ein roter Faden durch meinen Arbeitsalltag zieht, sind die vielen Meetings und Gespräche. Meine Aufgabe ist die Abstimmung mit vielen Stakeholdern, Abteilungen und auch anderen Ländern, dazu muss man mit Menschen sprechen. 

Aus den o.g. Gründen sind gute Kommunikationsskills unabdingbar und natürlich braucht man im Marketing auch die Fähigkeit, sich in den Kunden und seine Problem- und Fragestellungen reinzudenken. 

Ein gängiges Vorurteil, wenn ich auf einer Party erzähle, wo ich arbeite? ‚Distribution ist langweilig‘ und ‚Marketing bestellt T-Shirts und Tassen‘. Ich habe gelernt, dass man mit Kabelbindern und Klebeband in bester MacGyver Manier fast jedes Problem lösen kann. Grundsätzlich habe ich große Hochachtung vor den Wartungsingenieuren, die jederzeit schnell alle Arten von auftretenden Problemen mit den richtigen Werkzeugen und Materialien lösen müssen. 

Meine Meinung zum Frauen-Mangel in MINT-Studiengängen und dem Vorurteil, dass Frauen und Technik einfach nicht zusammenpassen?  Genau dieses Vorurteil hält Mädchen davon ab, sich mit diesen Themen zu beschäftigen. Das labeln von Themen als jungen- oder mädchen-geeignet verhindert die Entfaltung von Talenten auf beiden Seiten. Naturwissenschaftliches Arbeiten ist ebenso geschlechtsneutral wie geistes- oder sozialwissenschaftliches Arbeiten.