Bianca Amstutz, Glyn
»In meine Position bin ich mehr oder weniger hineingewachsen, weil ich immer wieder Fürsprecher hatte, die mein Engagement förderten. Während meiner kompletten Laufbahn bei Glyn habe ich mich immer wieder weitergebildet und neue Herausforderungen gesucht. Meine Chefs waren für neue Ideen offen und so konnte ich die während meiner Ausbildung gemachten positiven Erfahrungen nach meinen Vorstellungen bei Glyn einbringen. Bis heute lässt man mir hier freie Hand bei der Ausgestaltung und Umsetzung neuer und weiterführender Ideen.
1986 beendete ich meine Ausbildung zur „Bürogehilfin“ beim BKA. Danach arbeitete ich dort 5 Jahre als Sachbearbeiterin. In dieser Zeit nahm ich eigenverantwortlich an Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich PC-Kenntnisse und Buchhaltung teil. 1991 wechselte ich in die freie Wirtschaft.
Bei Glyn bin ich seit über 30 Jahren. Meine Karriere dort begann in der Bestandsführung. 1998 wechselte ich als Assistentin in den Vertrieb. In 2000 dann der Fokus auf die Managementassistenz. In dieser Funktion habe ich im Schwerpunkt Veranstaltungen jeder Art geplant, die Reisen unserer Salesmitarbeiter:innen sowie Kundeworkshops und Fachmesse organisatorisch unterstützt.
Gerade im Bereich Kundenworkshops und Fachmessen hatte ich somit immer auch den direkten Draht zu Sales und Entwicklung.
Anfang der 2000er begann ich mit dem Einsatz von Schülerpraktikant:innen. Im Anschluss an meine Ausbildereignungsprüfung (kurz AdA) kam dann ab 2004 mein zweites Standbein, die Ausbildungsleitung bei GLYN, dazu.
Für beide Schwerpunkte trage ich seitdem Personalverantwortung. Der Titel meiner Visitenkarte lautet „Department Manager Coordination & Training“
Ich sorge dafür, dass unsere Nachwuchskräfte die bestmögliche Ausbildung erhalten und nach der Ausbildung effizient und effektiv im Unternehmen mitarbeiten. Darüber hinaus bin ich dafür verantwortlich, dass unsere Messen, Workshops und Firmenevents mit bestem Support umgesetzt werden.
Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag bei mir aus? Ankommen, Rechner hochfahren, Mails und Termine checken, Pläne machen und vom Alltag durchwirbeln lassen.
Spontan fallen mir mehrere Soft Skills ein, die für meine Arbeit mit Jugendlichen essenziell sind: Flexibilität, Kreativität, Empathie und Organisationstalent.
Ein gängiges Vorurteil, wenn ich auf einer Party erzähle, wo ich arbeite? „Ihr macht doch irgendwas mit Computern…“
Ein Lieblingsprodukt habe ich auch. Sensoren beeindrucken mich. Sie haben gerade in Zeiten von Corona einen wahren Boom erlebt. Auch in meinem Schwerpunktgebiet Ausbildung wurden sie immer wieder thematisiert, z.B. im Schulunterricht.
Zum Vorurteil, dass Frauen und Technik nicht zusammenpassen, antworte ich mit einem Sketch der hessischen Comedy Truppe Badesalz:
„Pappa?
Was dann?
Pappa, wenn ich ma Eis esse will ja, äh muss ich da eigentlich 2 Bällche esse oder muss ich 3 Bällche esse?
Mein Bub, du bist 42 Jahre und Elektroingenieur, du kannst auch 4 Bällchen esse.
Naa, ich will kei 4 Bällche esse! Ich will nur wissen, muss ich 2 Bällche Eis oder 3 Bällche Eis esse.
Na, du kannst auch 4 essen.
Naa, ich will kei 4 Bällche!
Du kannst sogar 5 essen!
Naa Pappa, des will ich net, ich will kei 5 Bällche!
Mein Bub, soll ich dir ma was sagen? Du kannst sogar 10 Bällchen essen.
Naa, da ess ich lieber Schokolad.“
Ich als Frau hätte sofort die richtige und einfachste technische Lösung umgesetzt.
Ob man gut verdient in der Distribution? Im Mittelstand liegen wir sicher nicht im oberen Segment. Jedoch bietet unser Unternehmen viele zusätzliche Leistungen, die nicht zu unterschätzen sind. Hinzu kommt für mich die Nähe zum Wohnort und das familiäre Miteinander. Unbezahlbar!
ZUm Schluss die Recruiting-Frage: Stellen Sie sich vor, Sie stehen am Flughafen-Gate, sind auf dem Weg in den Urlaub. Hinter Ihnen lauschen Sie einem Gespräch, eine Frau diskutiert mit einem Kollegen sehr kompetent über ein anspruchsvolles Kunden-Projekt. Sie finden Sie sehr sympathisch und Ihre Firma sucht händeringend jemanden wie sie. Welchen Trumpf spielen Sie bei der potenziellen Kollegin aus, damit Sie Ihnen Ihre Visitenkarte gibt?
»Schnelle Offensive – denn ich habe immer Glyn-Bewerbungskärtchen mit den 10 wichtigsten Argumenten für uns greifbar in meiner Handtasche: „Kurze Unterbrechung für Ihren nächsten und wichtigsten Karriereschritt. Sie sind klasse und sympathisch. Bewerben Sie sich mal hier bei uns“.«