Die passende Wortwahl spielt nicht nur in der alltäglichen Kommunikation eine tragende Rolle, sondern ganz sicher auch bei Vorträgen und Präsentationen. Denn erwartet der Zuhörer in einem Kontext ein anderes Wort, als es der Redner bringt, steigt er exakt an dieser Stelle aus. Das ist fatal. Natürlich kommt es immer auch darauf an, vor wem oder mit wem ich spreche. Das wiederum führt zu neuen Fragen.
Wen will ich wie erreichen? Wie schnell erkenne ich die Zusammensetzung meines Publikums? Wie tickt mein Gesprächspartner, was ist ihm wichtig? Vielen Menschen erscheinen die Heterogenität menschlichen Verhaltens und die Kommunikation wie ein Dschungel. Dabei führen wir den Kompass stets mit uns – die Wahrnehmung. Was für den Wert einer Immobilie die Lage ist, ist für den Wert der Kommunikation die Wahrnehmung. Hören und sehen können die meisten Menschen. Fragt sich nur: Was können – oder wollen – sie hören und was können – oder wollen – sie sehen?
Transparenz schaffen gut strukturierte Trainings, die systematisch Orientierungshilfen bieten mit dem Ziel, mehr Sicherheit in der Kommunikation zu erreichen.
Für einen Ingenieur, dem seit Daniel Düsentrieb nichts zu „schwör“ ist, dürfte das Kommunikations-Diplom geradezu ein Kinderspiel sein.
Kommunikation – Bedürfnisse respektieren
Abraham Harold Maslow stellte aus eigener leidvoller Erfahrung bereits 1943 menschliche Bedürfnisse in Form einer Grafik, der Bedürfnis-Pyramide (Bild), dar. Er teilte sie sehr bewusst in Defizit- und Wachstumsbereiche ein.
Auch heute taucht diese fünfstufige Pyramide in fast jeder Schulausbildung auf. Im Gedächtnis geblieben ist sie leider bei kaum jemandem. Ganz im Gegensatz zur Erinnerung an die Explosionen im Chemieunterricht – beim Erzählen leuchten die Augen, weil es knallte und unglaublich nach faulen Eiern stank.
Fazit: Im Kommunikationstraining muss es auch knallen, sonst verändert sich nichts und es geht getreu dem Motto weiter: „gelacht, gelocht und abgeheftet“
Die Autorin
Gertrud Enders |
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arbeitete viele Jahre als Marketing-Kommunikationsleiterin für nationale und internationale Industrieunternehmen und trainierte in dieser Zeit mit ihren Kollegen, meist Ingenieuren, die Kunst der Kommunikation und der freien Rede. 2006 startete sie mit ersten Kommunikations- und Rhetorik-Seminaren in die unternehmerische Selbstständigkeit. Ihre Begeisterung für Kommunikation, Rhetorik und Sprache hat sie in ihren Seminaren mit Humor und persönlichem Einsatz erfolgreich an mehr als 420 Teilnehmer weitergegeben. |
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