Da passt ins Bild, das Apple angeblich alle neuen iPhones, die ab der zweiten Jahreshälfte 2018 auf den Markt kommen, mit OLEDs ausstatten will. Auch davon würde Samsung profitieren: Das Unternehmen beliefert Apple mit OLEDs für die Smartphones und hatte schon früh auf diese Bildschirmtechnik gesetzt. Laut Analysten habe sich Samsung in der OLED-Technik einen Vorsprung von drei Jahren erarbeitet. Inwieweit LG Displays nachziehen kann, bleibt abzuwarten – selbst wenn Apple dabei helfen würde, wie zu hören ist, weil das Unternehmen die OLEDs gerne aus mehr als einer Quelle beziehen würde.
Die japanische JDI – sie wurde 2012 mit Hilfe der Innovation Network Corp. of Japan (INCJ) aus den Display-Einheiten von Hitachi, Sony und Toshiba gegründet – beliefert Apple ebenfalls, allerdings bisher nur mit LCDs, genauso übrigens, wie die im vergangenen Jahr von Foxconn übernommene Sharp. Für JDI ist Apple ein äußerst wichtiger Kunde, rund 50 Prozent des Umsatzes macht JDI mit den Amerikanern. Da dürfte die Aussicht, dass Apple künftig auf OLEDs setzt, nicht gerade gelegen kommen. Noch dazu wo JDS seit drei Jahren Verluste schreibt. Im vergangen Jahr hatte INCJ fast 663 Mio. Dollar zugeschossen. Doch hat auch JDI Zugang zur OLED-Technik: 2016 hatte INCJ das eigene Tochterunternehmen JOLED in JDI eingebracht, einen OLED-Spezialisten.