Dank FRAM und neuer Ultra-Low-Power-Fertigung

Neuer MSP430 als Sparwunder

1. März 2012, 10:02 Uhr | Frank Riemenschneider
Die Nachfolgefamilie des MSP-430FR57xx wird unter dem Codenamen »Wolverine« oder offiziell unter MSP430FR58xx geführt und wurde auf der embedded word 2012 vorgestellt.
© elektroniknet

Nachdem Texas Instruments letztes Jahr die erste MSP430-Familie mit FRAM vorstellte, folgt jetzt ein neuer 130-nm-Prozess für noch geringere Leckströme. Das Ergebnis ist eine nochmals reduzierte Leistungsaufnahme speziell für batteriebetriebene oder Energy-Harvesting-Anwendungen.

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Die Nachfolgefamilie des MSP-430FR57xx wird unter dem Codenamen »Wolverine« oder offiziell unter MSP430FR58xx geführt. Das FeRAM ersetzt SRAM, Flash-Speicher und EEPROM. Der wirklich entscheidende Vorteil wird beim MSP430FR58xx jedoch in den sieben Energiesparmodi erzielt. Im sog. LPM 3.5 (Echtzeituhr, genutzt z.B. in Messanwendungen) werden jetzt bei 25 °C 360 nA/MHz erreicht, in der Vorgängerfamilie waren es im besten Fall noch 1,5 µA/MHz.

Der zweite Vorteil des neuen 130-nm-Prozesses liegt darin, dass die Temperaturabhängigkeit über die Leistungsaufnahme deutlich reduziert wurde: Normalerweise steigt diese exponentiell an, z.B. benötigte der MSP430FR57xx im Energiesparmodus LP3.5 bei für Industrieanwendungen nicht untypischen 85 °C 2,8 µA/MHz statt 1,5 µA/MHz bei 25 °C.

Der A/D-Wandler wurde von 10 auf 12 bit erweitert, um dabei bei 3,3 V nur noch 75 µA/MHz aufzunehmen - der 10-bit-Wandler des MSP430FR57xx genehmigte sich noch rund 100 µA/MHz.

Roger Neumair misst auf der embedded world 2012 die Stromaufnahme des neuen MSPP430 im aktiven Modus und im ersten von mehreren Stromsparmodi.

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