IBM hat zum Jahresende überraschend deutliche Geschäftseinbußen hinnehmen müssen. Im Schlussquartal sank der Umsatz im Jahresvergleich um gut 6 Prozent auf 20,4 Mrd. Dollar (16,8 Mrd. Euro). Der Nettogewinn fiel aufgrund hoher Kosten beim Konzernumbau um 66 Prozent auf 1,3 Mrd. Dollar.
Bei Anlegern kamen die Zahlen nicht gut an, die Aktie gab nachbörslich zunächst um mehr als 7 Prozent nach. Beim Gewinn übertraf IBM zwar die Markterwartungen, allerdings war an der Wall Street mit deutlich höheren Erlösen gerechnet worden. In den vergangenen zwölf Monaten ist der Aktienkurs um 16 Prozent gefallen.
IBMs lukratives Cloud-Geschäft mit IT-Diensten und Speicherplatz im Internet wuchs zuletzt deutlich langsamer als noch im Vorquartal. Die Umsätze nahmen hier gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10 Prozent auf 7,5 Mrd. Dollar zu. Wegen der Schwächen im traditionellen Hardware-Kerngeschäft etwa mit Servern und Großrechnern ist der konzernweite Umsatz insgesamt ohnehin schon lange auf Talfahrt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr gingen die Gesamtumsätze um knapp 5 Prozent auf 73,6 Mrd. Dollar zurück. Der Gewinn sank um 42 Prozent auf 5,5 Mrd. Dollar. IBM will sein Geschäft mit IT-Infrastruktur abspalten und eigenständig an die Börse bringen. Der Fokus liegt künftig auf den Cloud-Diensten und Geschäftsfeldern wie Datenanalyse und künstlicher Intelligenz, die mehr Wachstum bringen sollen.
Für das angelaufene neue Jahr erwartet das Unternehmen einen Umsatzzuwachs.