IMEC/Holst Centre

Drahtlose EEG-Systeme

11. Februar 2011, 10:39 Uhr | Iris Stroh

Das belgische Forschungszentrum IMEC und sein dazugehöriges Holst Centre haben ein drahtloses EED-Headset gezeigt, das sich einerseits durch eine sehr niedriger Leistungsaufnahme auszeichnet, gleichzeitig aber auch die Nutzung trockener Elektroden zulässt und auch noch einfach anzuwenden ist – also alle Voraussetzungen, um für ein ambulantes Monitoring genutzt werden zu können.

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Der Prototyp hat qualitativ hochwertige EEG-Signale aufgezeichnet und drahtlos in Echtzeit an ein 10 m entferntes System übertragen. Das Herzstück des Systems ist ein vom IMEC entwickeltes ASIC, das nur 200 µW verbraucht und eine Gleichtaktunterdrückung (CMRR) von 120 dB sowie Eingangsrauschen von 55 nV/Wurzel(Hz) aufweist. Diese Werte wurden bei einer hohen Eingangsimpedanz von 1 GOHm erreicht, wodurch es eben auch möglich ist, trockene Elektroden zu nutzen.

Das Signal-Rausch-Verhältnis des Systems ist bei echten EEG-Signalen mit 25 dB spezifiziert. Das gesamte System verbraucht lediglich 3,3 mW für eine kontinuierliche Aufzeichnung und eine drahtlose Übertragung auf einem Kanal, werden 8 Kanäle genutzt, steigt der Verbrauch auf 9,2 mW.


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