Großer Klang aus kleinen Geräten

Spatial-Audio-IC für Lautsprecher-Arrays mit 4 bis 16 Lautsprechern

9. Januar 2012, 15:08 Uhr | Von Ralf Münster
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Komplexe Algorithmen, einfache Programmierung

TI erleichtert den Entwicklungsingenieuren die Arbeit durch eine einfachere Programmierung der Audio-Effekte im LM48901. Weder müssen die Algorithmen fein abgestimmt werden, noch muss man selbst Experte für Audiosignal-Algorithmen sein oder einen solchen Experten hinzuziehen. In wenigen Schritten werden die Raumklang-Koeffizienten für das zu entwickelnde System bestimmt. Dazu müssen nur die X-, Y- und Z-Koordinaten der Lautsprecher und die gewünschte Distanz zum Hörer in ein spezielles Raumklang-Software-Tool eingeben werden. Das Programm ist als Internet-Tool realisiert und steht dem Entwickler auf den Internetseiten von TI frei zur Verfügung.

Es unterstützt Lautsprecherabstände von wenigen Zentimetern bis zu einigen Dezimetern. Die Lautsprecher müssen nicht genau in einer Reihe angeordnet sein und auch keine gleichen Abstände haben. Zusätzlich bietet das Programm die Möglichkeit, eine Grenzfrequenz anzugeben, unterhalb der kein Beamforming stattfindet. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn einer oder mehrere Verstärkerausgänge einen Tieftöner ansteuern.

Das Programm gibt eine Koeffizientendatei aus, die anschließend mit der „Spatial Evaluation Board Software“ nur noch in das LM48901-Evaluation-Board geladen werden muss und umgehend getestet werden kann. Für das Evaluation Board bietet TI auch einen Software-Equalizer - einstellbar auf 10, 20 oder 30 Bänder. Damit können per Maus am Computermonitor z.B. die Frequenzgänge der Lautsprecher korrigiert werden.

 

Der Autor:

Ralf J. Münster
ist als Director for New Business Creation bei Texas Instruments dafür verantwortlich, die Analog- und Mixed-Signal-Techniken von TI zur Entwicklung neuer, wachstumsstarker Märkte für das Unternehmen zu nutzen. Schon vor seinem Eintritt bei TI hatte Ralf Münster verschiedene strategische Management-Positionen in der Halbleiterindustrie inne und arbeitete beispielsweise als Strategy and Business Development Director bei National Semiconductor sowie als Marketing and Applications Director für den Bereich Analog Power Products bei Micrel. Darüber hinaus leitete er den Ausbau des Automotive Business Segments bei Advanced Micro Devices (AMD). Ralf Münster hat außerdem in Deutschland ein erfolgreiches Computer-Unternehmen gegründet und war als Wissenschaftler an der University of California in Berkeley tätig. Er studierte Physik (Master) an der Technischen Universität München und hält mehrere US-Patente.

epic@ti.com



  1. Spatial-Audio-IC für Lautsprecher-Arrays mit 4 bis 16 Lautsprechern
  2. Beamforming-Prozessor und Verstärker in einem IC
  3. Komplexe Algorithmen, einfache Programmierung

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