Auf der embedded world wird die PICMG ihren neuen Standard ModBlox7 freigeben. Mit seinem modularen Ansatz soll er günstige Box-PCs mit individueller Ausstattung und garantierter Kompatibilität ermöglichen.
Nach mehrjähriger Arbeit steht die PCI Computer Manufacturers Group (PICMG) kurz vor dem Erreichen ihres nächsten Meilensteins. Auf der embedded world will das Herstellerkonsortium den neuen Standard ModBlox7 offiziellen vorstellen, der die Flexibilität und Interoperabilität der in der Industrie immer stärker verbreiteten Box-PCs auf ein neues Level heben soll.
Dafür transferiert er die Vorteile bereits bestehender Systeme wie CompactPCI hinsichtlich der Skalierbarkeit in die Welt der günstigen Box-PCs. Einerseits gehört dazu die Integration der auf Komponenten-Ebene meist bereits vorhandenen Kompatibilität und Interoperabilität in einen einheitlichen Standard und Formfaktor. Der zweite wichtige Fortschritt ist die Modularität. Mussten die Anwender bislang unter den angebotenen fertigen Konfigurationen diejenige wählen, die ihren Bedürfnissen am nächsten kommt, oder aber teure Sonderanfertigungen bestellen, soll ihnen ModBlox7 völlig neue Möglichkeiten der Individualisierung eröffnen.
Indem die Komponenten als modulare Blöcke für die Funktionsbereiche CPU, Stromversorgung und I/O aufgebaut werden, die in der Höhe und Tiefe fest definiert sind, können sie über die variable Breite fast beliebig kombiniert werden. Das vereinfacht die Entwicklung und erlaubt es zudem, die Boxen nachträglich zu erweitern oder anzupassen, wenn sich beispielsweise der Bedarf ändert oder sie an anderer Stelle eingesetzt werden sollen. Mehr zum neuen Standard und Neuigkeiten aus der Embedded-Branche lesen Sie ab Seite 28 unseres E-Papers der Ausgabe 7/2024.