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COM Express Typ 7

Servertechnik im Schaltschrank

28. Juli 2017, 13:58 Uhr | Von Zeljko Loncaric

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Pin für Echtzeit-Ethernet

Wichtig für viele industrielle Fog- und Industrie-4.0-Serverdesigns ist dabei der Echtzeitsupport. Aus diesem Grund unterstützen Server-on-Modules einen per Software definierbaren Pin für jedes der 10-GbE-Interfaces. Dieser Pin kann dabei als Ein- oder Ausgang konfiguriert werden und wird vom korrespondierenden Ethernet-Controller gesteuert. Eine typische Anwendung ist die Implementierung eines hardwarebasierten Timing-Protokolls nach IEEE 1588 für leistungsfähige Echtzeitapplikationen – mit dem man 802.1-Timing und Synchronisation von verteilen Echtzeitsystemen umsetzen kann, um beispielsweise selbstfahrende Fahrzeuge zu synchronisieren.

Für Applikationsentwickler, die ihre Serverplattformen virtualisieren wollen, hat Congatec auch ein applikationsfertiges Bundle zusammengestellt. Es besteht aus Server-on-Module, Carrierboard und einem Hypervisor von Real-Time Systems, der sich insbesondere für industrielle Robotertechnik, Industriesteuerungen und Applikationen im Bereich der Medizintechnik eignet.

Als Speichermedien empfiehlt sich bei solchen Serverdesigns übrigens nicht mehr der Einsatz von SATA-SSDs sondern SSDs, die über NVM Express (NVMe) bzw. die Spezifikation Non Volatile Memory Host Controller Interface (NVMHCI) angebunden sind. Dieses Interface nutzt natives PCI Express für die Anbindung von Massenspeichern und COM Express Typ 7 unterstützt diese Entwicklung durch seine große Anzahl von bis zu 32 PCI Express Lanes.

Starter-Kits zum Test der neuen Server-on-Module können ab sofort bei Congatec angefordert werden. Optional ist in dem Starter-Kit auch das neue Cloud API für IoT-Gateways enthalten, mit dem Entwickler die Kommunikation über MQTT (Message Queue Telemetry Transport) oder optional auch weitere Protokollstandards umsetzen können.

Da Congatec für seine Server-on-Module auch Embedded Design & Manufacturing-Services anbietet, sind optional sogar komplette kundenspezifische Systemdesigns inklusive Carrierboard schnell umgesetzt. Applikationsdesigner brauchen sich also nicht um die Details des Hardwaredesigns zu kümmern.