Mit seinem neuen Entwicklungskit bietet Phytec eine Referenzplattform für den NXP-Prozessor und das passende SoM. Damit soll die Entwicklung von Prototypen und Applikationen vereinfacht und beschleunigt werden.
Phytec hat das neue Entwicklungskit »phyBOARD-Nash i.MX 93 Rapid Development Kit« präsentiert. Das Entwicklungskit stellt die Funktionalitäten und Schnittstellen des Prozessors i.MX 93 von NXP und des entsprechenden System-on-Module von Phytec vollumfänglich auf einer Referenzplattform zur Verfügung. Es ermöglicht den schnellen und kostengünstigen Aufbau von Prototypen und Funktionsmustern sowie den direkten Einstieg in die Applikationsentwicklung. Der i.MX 93 steht für hohe Rechenleistung und Energieeffizienz sowie ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Zum Lieferumfang des Kits gehören alle für den Entwicklungseinstieg notwendigen Komponenten, ein Board-Support-Package mit umfassenden Funktionen für Security und Device-Management sowie eine Inbetriebnahmegarantie.
Das 36x36 Millimeter große Phytec-SoM »phyCORE-i.MX 9« integriert den i.MX-93-Prozessor mit zwei Arm-Cortex-A55-CPUs mit einer Taktfrequenz von bis zu 1,7 GHz und einer dedizierten On-board-Echtzeit-MCU mit Cortex-M33-Rechenkern. Es unterstützt ein LVDS-Display und MIPI-CSI-2-Kameras sowie als Schnittstellen unter anderem Ethernet, USB und CAN FD. Eine Expansion-Leiste ermöglicht die Erweiterung mit kundenspezifischen Schaltungen und stellt weitere Signale des i.MX-93-Prozessors zur Verfügung. Die Ausführung als Lötmodul ist serien- und kostenoptimiert und gewährleistet eine einfache Verarbeitbarkeit.
Auf dem Entwicklungskit ist das Lötmodul direkt aufgelötet. Zum Einsatz kommt die »Plated Half-Hole«-Löttechnologie. Alle Kabel, Adapter und Stecker für die Inbetriebnahme liegen dem Kit bei, außerdem unterstützt Phytec den Entwicklungseinstieg mit Support im Rahmen der Inbetriebnahmegarantie. Als Platinum-Partner von NXP kann Phytec seinen Kunden dabei auch umfassenden Zugriff auf Tools und Ressourcen des Prozessorherstellers bieten.
Das Kit auf Basis des »phyCORE-i.MX 93«-Moduls eignet sich für die Entwicklung zahlreicher industrieller Anwendungen von der Gebäudeautomation über HMIs bis zu Energiemanagement-Systemen. Dank des geringen Energieverbrauchs ist es auch für mobile Anwendungen wie Roboter und solarbetriebene Systeme geeignet.
Eine Besonderheit des Phytec-Kits ist die Software-Ausstattung: Neben dem Board-Support-Package auf Basis von Yocto-Linux erhalten Nutzer zum Beispiel umfangreiche Security-Features: Die von Phytec entwickelte »securiPHY-Distro« enthält Security-Features wie Public Key Infrastructure (PKI), Secure Boot sowie Funktionen für den Schutz vor unerlaubtem Zugriff und Manipulation. Ebenso enthalten ist ein RAUC-Client für das Update- und Device-Management.
Diese Vorleistungen unterstützen Nutzer bei der schnellen Entwicklung sicherer, IoT-fähiger Geräte und Anwendungen. Phytec bietet rund um diese Themen Know-how und Dienstleistungen für seine Embedded-Komponenten bis hin zur Pflege der Hardware- und Software-Ausstattung im gesamten Lebenszyklus.
Das »phyBOARD-Nash i.MX 93 Rapid Development Kit« ist bereits das zweite Entwicklungskit für den i.MX-93-Prozessor und wurde konzipiert, um alle Funktionalitäten des Prozessors nutzbar zu machen. Daneben ist das »phyBOARD-Segin« erhältlich, das die Pinkompatibilität der drei Phytec-SoMs mit den Prozessoren i.MX 93 und i.MX 6UL von NXP sowie STM32MP13 von STMicroelectronics in den Vordergrund stellt.