Um die komplexe Herstellung eines Schiffes zu koordinieren und die Mitarbeiter beim Bau zu unterstützen, setzt Meyer Werft auf Industrie-PCs von Noax. Die Hauptaufgabe: Die Koordination der Arbeitsschritte.
Wenn Michael Welp die neue Dockhalle der Werft in Papenburg durchqueren will, benötigt er fast zehn Minuten. Mit mehr als einem halben Kilometer Länge ist sie die größte der Welt. Hier fertigt das Unternehmen luxuriöse Kreuzfahrtschiffe. Als Fachbereichsleiter IT Produktionsplanung und -steuerung, Arbeitsvorbereitung und Qualitätssicherung fällt die Koordinierung der Arbeitsvorgänge in Welps Zuständigkeitsbereich. Im Zuge einer Modernisierung wurde die Werft mit Industrie-PCs von Noax ausgestattet. Mit ihrer Hilfe loggen sich die Mitarbeiter mit ihren Betriebsausweisen ein. „Wir benötigen die Rechner zur Personal-Zeiterfassung und um die einzelnen Arbeitsschritte zu steuern und zu koordinieren“, erklärt Welp.
Schiffbau ist wie ein Spiel mit Bausteinen, bei dem man aus vielen Einzel-Elementen einen Turm, ein Haus oder ein Modelschiff zusammensetzt. Zunächst werden verschieden große Stahlplatten mittels eines Laserschneidegerätes ausgeschnitten.
An den zahlreichen Arbeitsstationen schweißen sie die Mitarbeiter zu sogenannten Sektionen zusammen. Jede Stahlplatte ist mit einem Barcode und einer Nummer versehen, damit die Männer an den Stationen genau wissen, wie sie die einzelnen Teile miteinander verbinden müssen. Sektion heißt in der Fachsprache das Grundelement, also der Baustein, aus denen der Schiffsrumpf zusammengesetzt wird. Mehrere Sektionen bilden einen Block. Aus mehreren Blöcken wiederum entsteht der komplette Schiffsrumpf.
Die Daten für den Zusammenbau der einzelnen Teile liefern die zahlreichen Industriecomputer an den Arbeitsstationen. „Die Computer haben neben der Zeiterfassung im Grunde noch zwei weitere Funktionen“, erklärt Welp: „Mit ihrer Hilfe rufen die Mitarbeiter vor Ort alle Arbeitsanweisungen ab. Daneben stellen die Computer die Betriebsdaten für die Arbeitsplanung im Leitstand bereit.“