Das Avnet-Tochterunternehmen Tria Technologies hat ein neues SMARC-Modul für HMIs vorgestellt – laut Tria eines der ersten auf Basis des Embedded-Prozessors RZ/G3E von Renesas.
Das »TRIA SM2S-G3E« genannte Modul von Tria beruht auf dem neu eingeführten Mikroprozessor RZ/G3E von Renesas, der mit bis zu vier Arm-Cortex-A55-Cores mit 1,8 GHz, einem dedizierten Arm-Cortex-M33-Echtzeit-Core und einer Arm-Ethos-U55-Neural-Processing-Unit (NPU) ausgestattet ist. Es eignet sich vor allem für Anwendungen, die eine kompakte Rechenplattform mit umfangreichen Grafik-, Video- und KI-Fähigkeiten sowie I/Os erfordern. Der RZ/G3E verfügt über die Graphics Processing Unit (GPU) Arm-Mali-G52 und eine 4K-fähige Video Processing Unit (VPU) sowie umfangreiche Sicherheitsfunktionen. Der Mikroprozessor kann KI-Workloads mit seiner NPU ausführen, einem neuen Typ von Prozessor für Machine Learning (ML), der speziell zur Beschleunigung der ML-Inferenz in Embedded- und IoT-Systemen mit begrenztem Platzangebot entwickelt wurde. Zu den weiteren Leistungsmerkmalen gehören bis zu 8 GB schneller LPDDR4-Speicher mit Inline-ECC und bis zu 256 GB eMMC-Flash sowie LVDS-, MIPI-DSI- und HDMI-Schnittstellenoptionen. Darüber hinaus bietet das Modul High-Speed-Schnittstellen wie PCIe Gen.3 x2/x1, USB 3.2 Gen 2 x 1 und Dual Gigabit Ethernet.
»Unser RZ/G3E ist eine neue Klasse universeller MPUs, die auf kosteneffiziente, sichere Edge-Computing-Anwendungen auch jenseits traditioneller HMI-Anwendungen abzielen und sich durch nahtlose Cloud-Integration und schnelle Datenanbindung (5G) auszeichnen«, erläutert Daryl Khoo, Vice President Embedded Processing bei Renesas. »Darüber hinaus kann der Prozessor KI/ML-Workloads unabhängig ausführen, was zu einer immer häufigeren Anforderung geworden ist.«