OSM oder proprietär

19. Juli 2023, 10 Bilder
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Magdalena Daxenberger, DH electronics: »Bei DH electronics bieten wir sowohl lötbare (DHCOR) als auch steckbare (DHCOM) System-on-Modules an. Lötbare SoMs aus der DHCOR-Familie bieten sich aufgrund ihrer komplett automatisierbaren Bestückung vor allem für Projekte mit hohen Stückzahlen ab 2.000 und bis zu >10.000 Computermodulen pro Jahr an. Die DHCOR-Module von DH electronics werden bereits mit Lötzinn auf den LGA-Pins ausgeliefert, um das Handling in der Fertigung möglichst einfach zu gestalten. Im Vergleich zur manuellen Bestückung ist diese Variante besonders kosteneffizient. Ein weiterer Vorteil der Auflötmodule ist deren kompakte Bauform (29 x 29 x 3,2 mm) und Robustheit, welche den Einsatz von lötbaren SoMs auch in rauer Umgebung ermöglicht. Wir haben uns ganz bewusst für einen individuellen Formfaktor bei den Auflötmodulen (DHCOR) und einen herstellerspezifischen Standard mit Familienkonzept bei den steckbaren SOMs (DHCOM) entschieden. Aus unserer Sicht bietet der individuelle Formfaktor bei unseren Auflötmodulen den großen Vorteil, dass alle SoC-Features verfügbar sind und Pins von unseren Kunden nach individuellem Bedarf genutzt werden können. Sobald man einen Standard definiert, gehen immer einige Pins »verloren« und können dann nicht mehr individuell genutzt werden. Diesen Nachteil wollten wir umgehen und damit das Handling unserer DHCOR-Module für RND-Teams möglichst einfach gestalten. Sie können sich so beim SoM-Design voll auf die SoC-Funktionen konzentrieren ohne mögliche Einschränkungen aufgrund der vorgegebenen Standards beachten zu müssen. Kunden, die bisher auf einen Branchenstandard wie OSM gesetzt habt, berichten zudem immer wieder von hohen Zusatzaufwänden aufgrund mangelnder Kompatibilität zwischen dem Standardformfaktor und ihren spezifischen Anforderungen.«