Computermodule

Congatec bringt neuen E6xx-Atom auf Qseven

15. September 2010, 14:41 Uhr | Joachim Kroll
© Congatec AG

Auch Qseven darf bei den ersten Produkten mit E6xx-Atom nicht fehlen. Das kompakte Modulformat nutzt die neue Intel-Plattform für mehr Grafik-Performance und Betrieb im erweiterten Temperaturbereich.

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Das conga-QA6 ist mit der neuen Prozessorserie Atom E6xx sowie dem Intel Plattform Controller Hub EG20T ausgestattet und für den industriellen Temperaturbereich (-40 bis +85°C Umgebungstemperatur) spezifiziert. Mit einer Leistungsaufnahme von typischerweise weniger als 5Watt, mechanischen Dimensionen kaum größer als eine Kreditkarte, den integrierten Funktionen für Batteriemanagement und ACPI 3.0 Power Management ist das conga-QA6 optimal geeignet für alle mobilen Anwendungen.

Das neue Modul stellt Schnittstellen wie PCI-Express und SATA zur Verfügung, verzichtet aber konsequent auf alte »legacy« Interfaces wie z.B. EIDE und PCI. Dank des neuen EG20T ist jetzt auch ein CAN-Bus mit dabei. Der CAN-Bus wurde neu in die Qseven-Spezifikation aufgenommen, dafür wurden bisher unbenutzte Pins verwendet.

Außerdem werden optional über die SATA-Schnittstelle bis zu 32 Gbyte Onboard-Flash-Speicher angeboten. Über das flexible SDIO-Interface lassen sich SD-Cards als günstige und robuste Massenspeicher nachrüsten. Dank 8 bit Datenbreite können aber auch MMC-4.0-Karten mit bis zu 52 Mbyte/s Datenübertragungsrate eingesetzt werden. Neben Speichermedien sind für den SDIO-Standard auch Karten mit Funktionen wie WLAN, Bluetooth, RFID u.v.m. erhältlich.

Das conga-QA6 Modul kann mit Prozessoren der E6xx mit 600 MHz, 1,0 GHz , 1,3 GHz und 1,6 GHz bestückt werden. Sie haben 512 Kbyte L2-Cache und können auf bis zu 2 Gbyte On-Board-DDR2-Speicher zugreifen. Die neue integrierte Grafik ist zur Vorgängerversion um 50 Prozent leistungsfähiger und nutzt bis zu 256 MByte Framebuffer. Die Grafik unterstützt DirectX 9.0E sowie OpenGL 2.0, und Video-Anwendungen werden durch hardwaremäßige MPEG2- und MPEG4-Decodierung beschleunigt. Die Grafikausgabe erfolgt entweder über einen 1x24-bit-LVDS-Kanal oder einem SDVO-Port. Das conga-QA6 Modul verwendet den VESA-Standard »DisplayID« zur automatischen Erkennung angeschlossener Flach-Displays.

Sämtliche congatec-Boards sind mit dem congatec Embedded-BIOS ausgestattet. Enthalten ist auch ein Board-Controller, der einen Teil der embedded BIOS-Erweiterungen ausführt. Durch die Unabhängigkeit vom x86 Prozessor werden Funktionen wie System Monitoring oder auch der I²C Bus schneller und verlässlicher, selbst wenn sich das System im Standby Modus befindet.

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