Die COG Deutschland erweitert den Vorstand und intensiviert die Aktivitäten. Die Probleme mit abgekündigten Bauteilen werden immer drängender.
Wenn für die Produktion oder die Wartung dringend benötigte Komponenten plötzlich nicht mehr verfügbar sind, kann dies vor allem für Hersteller besonders langlebiger Geräte und Anlagen massive finanzielle Auswirkungen haben. So werden in Bereichen wie der Automobil-, Raumfahrt-, Militär-, Bahn-, Kraftwerks-, Medizin- und Automatisierungstechnik schon heute bis zu 50 Prozent der über den gesamten Produktlebenszyklus anfallenden Gesamtbetriebskosten (TCO) direkt oder indirekt durch abgekündigte oder aus anderen Gründen plötzlich nicht mehr verfügbare Hard- oder Software verursacht. Dabei rechnet man bei der COG Deutschland e.V. (Component Obsolescence Group)in den nächsten Jahren sogar noch mit einer weiteren Verschärfung der Situation, wie Verbandsvorsitzender Dr. Wolfgang Heinbach auf der kürzlich stattgefundenen Jahreshauptversammlung betonte.
Die 2005 gegründete Non-Profit-Industrieorganisation entwickelt deshalb Hand in Hand mit den Experten ihrer aktuell 149 Mitgliedsfirmen in diversen Arbeitsgruppen immer neue Ideen, Maßnahmen und Methoden, um Unternehmen bei der Vermeidung oder zumindest Reduzierung etwaiger Obsoleszenz-Probleme zu überstützen. »In den vergangenen 14 Jahren haben wir als Verband viele neue Werkzeuge und Hilfsmittel geschaffen, die unseren Mitgliedern das Obsoleszenz-Management enorm erleichtern«, bestätigt Heinbach. Aber angesichts immer kürzerer Innovationszyklen und neuer Technologietrends wie beispielsweise IoT sehe sich der Verband gleichzeitig auch mit immer neuen Herausforderungen konfrontiert, die sich oft nur mit großem Aufwand und über einen langen Zeitraum hinweg bewältigen ließen.
Um diesen Herausforderungen auch in Zukunft optimal gerecht werden zu können, wurde der Vorstand der COG Deutschland auf der Jahreshauptversammlung auf acht Personen erweitert. Im Amt bestätigt wurden
Neu gewählt wurden:
Alle fünf verfügen über langjährige Praxiserfahrung im Obsoleszenz-Management. Nicht mehr zur Wiederwahl aufstellen ließen sich der bisherige Kassier Matthias Kohls (Bombardier) und Stefanie Laufenberg-van Rickelen (Geschäftsführerin van Rickelen).