Deutsche Industrie

42 Prozent mehr Pleiten in 2019

2. Dezember 2019, 10:51 Uhr | Karin Zühlke
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Deutsche Wirtschaft: Binnenkonsum ist Fels in der Brandung

Beim Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) geht Euler Hermes sowohl 2019 als auch 2020 von +0,6% aus.

„Die Wirtschaft wächst hierzulande zwar weiter – aber nur sehr schwach", sagt Van het Hof. „Das lässt insgesamt wenig Raum für große Sprünge und könnte bei manchen weiter an die Reserven gehen, die sie in guten Zeiten angelegt haben für den Winter. Die anhaltende Schwäche der Industrie ist für die angelegten Vorräte ein Risiko. Wenn sich diese Schwäche nun auch negativ auf den Privatkonsum auswirkt, der sich aktuell als Fels in der Brandung der deutschen Wirtschaft erweist, wird es eng. Sollte er ins Trudeln geraten, könnte im Laufe von 2020 eventuell erneut eine technische Rezession drohen."

Der Welthandel wächst 2020 mit +1,7% auch nur minimal mehr als 2019 (+1,5%). Deutsche Exporteure müssen also weiterhin aufs Gas drücken, um ihr Stück vom Kuchen zu verteidigen. Die unendliche Brexit-Geschichte zieht sich ebenfalls weiter. Zwar gehen die Euler-Hermes-Experten davon aus, dass es in der Verlängerung letztlich doch noch eine Einigung geben dürfte, allerdings wird auch das nicht zu einer plötzlichen Erholung führen. Drohende Automobilzölle sind zwar auch auf 2020 verschoben – aber nicht aufgehoben und auch sonst ist der politische Kalender voll mit Terminen, die hier und da zu einer Verwerfung führen könnten.


  1. 42 Prozent mehr Pleiten in 2019
  2. Vorsicht geboten: Handel, Automobilbranche, Dienstleistungen, Metall, Textil und Energie
  3. Deutsche Wirtschaft: Binnenkonsum ist Fels in der Brandung

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