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Wie ein Leiterplattenhersteller gegen den Strom schwimmt

6. November 2013, 13:47 Uhr | Karin Zühlke

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Knackpunkt »Innovationsfinanzierung«

Allerdings gilt wie so oft auch in diesem Fall der Grundsatz »tue Gutes und sprich darüber«. Fehlt es der Branche also an Kommunikationsfähigkeit? Um Innovationen zu vermarkten, bedarf es zum einen eines überdurchschnittlichen Engagements der Mitarbeiter und zum anderen gezielter Kommunikationsstrategien. Aber auch diese helfen nicht immer, wie Karl Zinsler weiß, Prokurist von Steca Elektronik: »Wie die Solarbranche zeigt, kann man ein Topprodukt haben, das extrem innovativ ist – hat aber aktuell keine Chance das zu vermarkten. Die Märkte hängen am Finanztropf. Mittelständler haben anders Großunternehmen keine „Bad Bank“ – wir müssen uns überlegen, wie wir uns unser Unternehmen morgen leisten können. «

Damit spricht Zinsler einen kritischen Punkt an, denn aktuell ist es für Banken durchaus schwieriger geworden, Innovationen zu finanzieren, wie ein Bankenvertreter erklärt. Wenn keine Sicherheit dahintersteht, hat der Bankmitarbeiter Erklärungsnotstand. Ein Weg um sich Geld für Neuentwicklungen zu beschaffen sind Fördermittel. Allerdings ist es oft kompliziert, einen Anftrag zu stellen, insbesondere wenn die Fördermittel aus EU-Töpfen in Brüssel kommen sollen. Stoppok rät Unternehmen sogar ab, sich nach Brüssel zu wenden, denn oft seien die Ziele der dort vergebenen Forschungsgelder unklar definiert und mit einem hohen Verwaltungsaufwand verbunden. »Der Mittelständler ist gut beraten, sich Fördermittel auf nationaler Ebene zu holen«, so Stoppok. Bei all den Unkenrufen mahnt Ralf Schwartz, Geschäftsführer der Lackwerke Peters aber auch zur Besonnenheit, denn »Made in Germany ist immer noch ein viel gefragtes Qualitätssiegel. Wir sollten uns dieser Marke bewusst und daraus gezielt Nutzen ziehen.«