Rüsselgreifer von Festo

Mit industriellem 3D-Druck die Natur nachahmen

25. September 2014, 11:09 Uhr | Karin Zühlke
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Werkzeuglos produzieren

Untersuchungen haben gezeigt, dass die Greifelemente mehr als 5 Millionen Biegewechseln standhalten. Generativ zu fertigen, heißt immer auch, werkzeuglos zu produzieren. »Wie kosteneffizient das sein kann, zeigt ein Kundenprojekt, bei dem wir 12.000 Bauteile mittels Laser-Sintern als Alternativ-Technologie hergestellt haben: Die werkzeuglose Fertigung sparte 40 Prozent der Stückkosten im Vergleich zum Spritzguss. Alle Teile waren in nur vier Bauaufträgen innerhalb einer Woche produziert. Die konventionelle Fertigung hätte zwei Monate gedauert«, erklärt Müller-Lohmeier. Außerdem reduzieren sich die Folgekosten für Hilfsmittel und Vorrichtungen, und es entstehen keine Verzögerungen bei der Erstellung von Werkzeugen. So kann Festo seine Produkte viel schneller am Markt einführen. Der Hightech-Roboterarm ist ein Beispiel für die Umsetzung einer weitgehend digitalen Prozess-kette im Bereich der industriellen Fertigung. Müller-Lohmeier fügt hinzu: »Gegenwärtig nutzen wir die EOS-Technologie zusätzlich vermehrt für Projekte, bei denen jährlich nur begrenzte Stückzahlen eines komplexen Teils benötigt werden. In diesen Fällen ist es für uns eine echte Alternative zu bestehenden, oft werkzeuggebundenen Verfahren.«


  1. Mit industriellem 3D-Druck die Natur nachahmen
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