3D-Druck und Metallpulver-Spritzguss

Kostengünstige Herstellung von Prototypen

16. Juli 2015, 11:44 Uhr | Alfred Goldbacher
Demoprojekt Metallpulverspritzguss
© Wieland-Werke AG

Die Wieland-Werke AG bietet Entwicklern und Konstrukteuren für Prototypen einen Fertigungsprozess an, der eine deutlich schnellere und kostengünstigere Herstellung von Musterbauteilen und Vorserienmodellen ermöglicht.

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Die Vorzüge dieses neuartigen Verfahrens, das Wieland in Zusammenarbeit mit dem 3D-Druck-Spezialisten Stratasys Ltd. realisiert, sind die enormen Zeit- und Kostenersparnisse. “Während die konventionelle Herstellung eines Serien-Werkzeugs aus Stahl mehrere Wochen in Anspruch nimmt und oft einen fünfstelligen Betrag kostet, stellen wir das Werkzeug meist innerhalb von wenigen Tagen zu einem Bruchteil der Kosten her”, so Dr. Hofmann. Das Ergebnis ist ein Prototyp von hoher Qualität, bestehend aus dem gewünschten Werkstoff, der sich für umfangreiche Funktions- und Belastungstests einsetzen lässt.

Dank der Software “Moldex3D” der SimpaTec GmbH können vorab sowohl die Bauteil- als auch die Werkzeugkonstruktion mit Füllstudien auf Schwachstellen geprüft und verbessert werden. Erst wenn beides spritzgussgerecht optimiert wurde, wird das Kunststoffwerkzeug für die Prototypenfertigung gedruckt. Durch diesen neuartigen Fertigungsprozess von Wieland können Konstrukteure  ihre Produktideen mit weit niedrigerem Zeit- und Kostenaufwand als bisher prüfen, optimieren, und zur Serienreife führen.

Wieland begleitet den Kunden entlang des gesamten Produktentwicklungs-Prozesses – von der Idee bis zum Endprodukt.Ausgangspunkt ist die Zeichnung des Konstrukteurs für das entsprechende Metallbauteil. Auf dieser Basis entwickelt Wieland ein Werkzeug, mit dem Prototypen und Kleinserien erstellt werden können. Mit einem 3D-Drucker von Stratasys wird das Werkzeug im Anschluss gefertigt und von Wieland im Metallpulverspritzgussverfahren verwendet. Auf diesem Weg entstehen Bauteilmuster, anhand derer der Kunde das Design überprüfen und optimieren, vor allem aber umfangreiche Funktionstests unter praxisnahen Bedingungen durchführen kann. Erst dann wird das Serienwerkzeug aus Stahl hergestellt.


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