Der Sechs-Achs-Roboter entnimmt mit seinem Vierfach-Greifer zwei komplette Setzbilder aus dem Werkstückträger, um sie sehr präzise in einen Pendeltisch der Vertikal-Spritzgießmaschine einzulegen. Auf deren Unterseite befindet sich das Spritzgießwerkzug, das automatisch schließt, damit der Spritzvorgang starten kann. Er dauert lediglich 16 Sekunden.
Der Sechs-Achs-Roboter legt die umspritzten Fertigteile in den Rundschalttisch der Abkühlzelle ein, der zu seiner zweiten und dritten Station weitertaktet, wo die Temperatur jeweils gesenkt wird. Dadurch wird vermieden, dass sich das Material verzieht. Erst an der vierten Station des Rundschalttisches werden nach dem Abkühlprozess die umspritzten Kupferscheiben in der Mitte auf ihr Endmaß ausgestanzt. Dadurch kann ein Höchstmaß an Genauigkeit erzielt werden.
Um Ausschuss möglichst zu vermeiden, sollten die Teile, die nicht in Ordnung sind, frühestmöglich erkannt und aussortiert werden. Mit Hilfe der Bildverarbeitung, die oberhalb der zu prüfenden Teile angebracht ist, wird nun kontrolliert, ob der Anguss in der Mitte der Kupferscheibe vollständig entfernt wurde und ob es womöglich Überspritzungen gibt.
Ein Scara-Roboter nimmt die umspritzten Teile auf, wobei er die Schlechtteile über ein separates Austrageband direkt aussortiert. Die guten Teile werden auf dem dritten Werkstückträger-Umlaufsystem abgelegt, das als Puffer zwischen Abkühl- und Prüfzelle dient.