Das neue Schutzgals ist gemäß RoHS- und REACH-Richtlinie frei von Gefahrstoffen und wird in einer Dicke von 70 bis 350 Mikrometern angeboten.
Das Glas erreicht bei einer Dicke von 70 Mikrometern einen Biegungsradius von nur drei Millimetern und bringt daher schon heute die richtigen Voraussetzungen für Gerätedesigns der Zukunft mit: „Interessant ist die hohe Biegsamkeit besonders im Hinblick auf faltbare oder gebogene Smartphones oder Wearables“, ergänzt Chen.
Den asiatischen Markt hatte Schott während der Entwicklung des neuen Schutzglases besonders im Auge. Aufbauend auf der tiefgründigen Expertise der Entwicklungszentren in Deutschland, wurden die verschiedenen Anwendungsszenarien für das ultradünne Glas in Asien entwickelt. Im Gegensatz zu Anbietern ähnlicher Gläser verzichtet der Hersteller in der Fertigung komplett auf stark gesundheitsgefährdende Flusssäure. Normalerweise werden solche Gläser bei nachgelagerten Glas-Prozessoren in Säurebädern dünn geätzt. Schott dagegen schafft es mit dem so genannten Down-Draw-Verfahren für direktes Heißformen, das Glas direkt in der gewünschten Stärke durch eine Düse aus der Schmelze zu ziehen. Diese bewährte und etablierte Methode garantiert eine solide und zuverlässige Lieferkette (supply chain), die insbesondere der Massenproduktion zu Gute kommt. Zusätzlich bietet SCHOTT einen technischen Support für Hersteller von Unterhaltungselektronik, die Interesse daran haben, das innovative Material einzusetzen. Die aktive Unterstützung durch die Experten von SCHOTT senkt auf Kundenseite die Anlaufkosten bei parallel steilen Lernkurven.