Retrofit-Lampen und die erforderliche Isolierung
Das Problem von Retrofitlampen ist primär ein Isolationsproblem. Jede Retrofitlampe muss der Schutzklasse II entsprechen, da keine "Erde" garantiert werden kann. Dies bedeutet, dass jedes freiliegende Metallteil von der Stromversorgung durch doppelte oder verstärkte Isolierung elektrisch isoliert werden muss. Häufig entsprechen Retrofitlampen mit metallischem Kühlkörper diesen Vorschriften nicht - z.B. hinsichtlich größerer Distanzen (z.B. 6 mm Luft) oder doppelte Isolation, was die Effizienz des Kühlkörpers negativ beeinflusst.
Der integrierte elektronische Treiber einer GU10-LED hat sehr wenig Platz, was die GU10 zu einem schwierigen Produkt macht. Mit einem keramischen Kühlkörper hingegen fließt kein Strom im Kühlkörper, auch wenn der Treiber völlig ausfällt. Das Produkt ist sicher.
Sockel und Reflektor eines LED-GU10-Spots bestehen meist aus verschiedenen Werkstoffen. Beim CeramCool-LED-Spot hingegen ist beides aus einem Material: Hochleistungskeramik. Hier wird das Substrat zum Kühlkörper. Die Verbindung zum Die ist intermetallisch, und das Thermomanagement wird deutlich verbessert. In der 4-W-GU10-Version beträgt die Maximaltemperatur am Die maximal 60 °C. Die kontrollierte Wärmeableitung erhöht Lebensdauer und Lichtleistung.
Weitere Konzepte bereits im Entstehen
Hochleistungsanwendungen, besonders im Außenbereich, profitieren ebenfalls von den Eigenschaften des CeramCool. Eine rund geformte Produktfamilie zum Beispiel ist in Entwicklung und wird den Anforderungen unterschiedlicher Wattagen und LEDs entsprechen. Das Konzept verbindet kosteneffiziente Produktion mit hoher Flexibilität für Nutzer.