Ansätze von Rittal zur Verbesserung der Schaltschrank-Klimatisierung

Die Weiterentwicklung der flüssigkeitsbasierten Kühlsysteme

23. September 2011, 11:53 Uhr | Corinna Puhlmann
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Wärmetauscher mit Eco-Mode-Steuerung

Neue Luft-Wasser-Wärmetauscher mit Eco-Mode-Steuerung
Neue Luft-Wasser-Wärmetauscher mit Eco-Mode-Steuerung
© Rittal

In den einzelnen Schaltschränken sorgen die Luft-Wasser-Wärmetauscher bekanntlich dafür, dass die Wärme von den Komponenten abgeführt und über das zentral bereitgestellte Kühlwasser abtransportiert wird - ohne die Raumluft wärmetechnisch zu belasten. Um die Energieeffizienz des gesamten Kühlsystems zu erhöhen, hat Rittal seine aktuelle Generation an Luft-Wasser-Wärmetauschern weiterentwickelt und sämtliche Komponenten auf eine hohe Energieeffizienz getrimmt:
Bei den Comfort-Geräten mit Kühlleistungen von 500 W bis 5 000 W kommt beispielsweise die neue intelligente Eco-Mode-Regelung zum Einsatz. Diese schaltet den Lüfter bedarfsgerecht in Abhängigkeit von der Temperatur im Schaltschrank aus bzw. an: Liegt die Innentemperatur um 10 °C unter der eingestellten Temperatur, schaltet der Lüfter ab. Um die effektive Schaltschrank-Innentemperatur zu messen, schaltet die Regelung den Lüfter alle zehn Minuten für 30 Sekunden ein und sorgt so für eine Zirkulation der Luft im Schaltschrank.

Die neuen Geräte mit der Eco-Mode-Regelung haben standardmäßig einen Türendschalter, der den Lüfter ausschaltet, sobald die Schaltschranktür geöffnet wird. Ferndiagnose und ein Master-Slave-Betrieb mehrerer Luft-Wasser-Wärmetauscher sind nun ebenfalls möglich. Damit kann beispielsweise dafür gesorgt werden, dass die Kühlung in einer ganzen Schaltschrankreihe möglichst effizient abläuft. Außerdem lassen sich alle Lüfter gleichzeitig abschalten, wenn eine Tür in der Schaltschrankreihe geöffnet wird.

Montage der Wärmetauscher in weniger als 2 Minuten

Neben gesteigerter Energieeffizienz bieten die neuen Geräte auch Montagevorteile: Sie lassen sich in weniger als zwei Minuten an den Schaltschrank montieren. »Die Wärmetauscher werden durch einfaches Einrasten in die bereits angebrachten Befestigungen an Ort und Stelle gehalten. Lediglich zwei Schrauben sind nötig, um die Geräte sicher zu befestigen«, erläutert Ralf Schneider. »Die Montage erfolgt dabei komplett von außen, ohne dass der Monteur den Luft-Wasser-Wärmetauscher von innen fixieren muss.«

Zudem hat Rittal die Wasseranschlüsse verbessert. Neben dem Standard-Anschluss mit Flex-Schlauch und Steckverbinder bzw. -kupplung sind optional weitere Anschlussarten, wie Innengewinde, Schnellverschluss, Schlauchdirektanschluss oder »Ermeto SV«-System erhältlich. Solche Vereinfachungen im Handling sparen bei der Inbetriebnahme und im laufenden Betrieb Zeit und somit Kosten.

Der Fortschritt bei der Klimatisierung von Schaltanlagen mit Wasserkühlung ist übrigens nur ein Beispiel dafür, wie schnell sich die Kühltechnik in den letzten Jahren weiterentwickelt und verbessert hat. Neben energieeffizienten Luft-Wasser-Wärmetauschern und modularen Rückkühlanlagen hat Rittal zum Beispiel auch fortschrittliche Cold-Plate-Lösungen und intelligente Berechnungstools wie die Software  »Therm 6.1« entwickelt, um den neuen Herausforderungen zu begegnen, die die Elektronik an die Kühltechnik stellt.



  1. Die Weiterentwicklung der flüssigkeitsbasierten Kühlsysteme
  2. Wärmetauscher mit Eco-Mode-Steuerung
  3. Beispielrechnung: Ein Vergleichen lohnt sich!
  4. Rasante Entwicklung: Kühlung damals und heute

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