Lapp-Gruppe

Forschungsmodul für die Fabrik von morgen

12. Juni 2014, 15:59 Uhr | Alfred Goldbacher
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Beschränkung auf wenige Standards

Die im Rahmes des Forschungsprojektes SmartFactoryKL entstandene intelligente Infrastruktur sprengt zudem ­bislang bestehenden Hersteller- und Systemgrenzen. Bei der Konzeption der Anlage beschränkte sich das DFKI bewusst auf einige wenige Standards, um so die Abhängigkeit von proprietären Systemen zu vermeiden. Erst mit diesem Ansatz wird eine modulare Produktion auf der Basis individueller und dabei veränderbarer Konfigurationen überhaupt erst möglich.

Das Lapp-Modul hat im Rahmen der Forschungsfabrik die Aufgabe, die Endkontrolle des Produkts und die Kommissionierung durchzuführen. Am Beispiel der Produktion eines Visitenkartenhalters demonstriert der Automatisierungsspezialist, dass eine durchgängige Verwendung von Industrial Ethernet als Kommunikationsmedium realisiert werden kann, wodurch eine Vernetzung von der ERP-Ebene bis hin zum einzelnen Sensor und Aktor bereits heute möglich ist.

In der Smart Factory erfolgt die Qualitätskontrolle mittels einer Ethernet-fähigen, hochauflösenden Kamera; ein intelligenter elektrischer Greifer sortiert die Teile und gibt die fertigen Produkte an den Besucher aus. Dafür sind energieführende und kettentaugliche Ethernet-Leitungen notwendig, die sowohl große Datenmengen transportieren als auch den besonderen Belastungen der industriellen Umgebung standhalten.

Für solche Anwendungsfälle hat die Lapp-Gruppe komplette Anschlusslösungen – zum Beispiel die flexible Etherline-FD-Cat.6A-Leitung in Verbindung mit dem X-codierten M12-Datensteckverbinder für hochauflösende Kameras in bewegten Anwendungen. Die robusten und einfach anschließbaren M12-Ethernet-Steckverbinder „EPIC Data“ eignen sich für den Einsatz von Ethernet außerhalb des Schaltschranks. Die Steuerungstechnik wird über das Industrial-Ethernet-System „Profinet“ vernetzt.


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