Verkabelung für Industrie 4.0

Lapp kooperiert mit DFKI

5. Dezember 2013, 13:50 Uhr | Corinne Schindlbeck
Lapp will bei Industrie 4.0 mitmachen: „Für manche Anwendungsfälle haben wir heute schon komplette Anschlusslösungen – zum Beispiel unsere hochflexible Etherline FD Cat.6A Leitung in Verbindung mit dem X-codierten M12 Datensteckverbinder für hochauflösende Kameras in bewegten Anwendungen.“
© Lapp

"Erste Produkte haben wir schon": Die Lapp Gruppe springt auf den Industrie 4.0-Zug auf. Auf der SPS IPC Drives hat sie eine Zusammenarbeit mit dem Deutschen Forschungsinstitut für künstliche Intelligenz (DFKI) in der Technologie-Initiative SmartFactoryKL e.V. angekündigt.

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Die Stuttgarter übernehmen dabei die Modulpartnerschaft für ein Produktionsmodul der Forschungs- und Demonstrationsplattform zu Industrie 4.0, in dessen Rahmen Verkabelungs- und Anschlusslösungen für Datenleitungen getestet werden.

„Immer kürzere Produktlebenszyklen und stark individualisierte Produkte erfordern Anlagen, die flexibel von einem Produktionsgut auf ein anderes umgerüstet werden können“, erklärt Ralf Moebus, Produktmanager Automation & Networks bei der Lapp Gruppe.

„Diese Leitidee des Plug & Produce ist es, die den Wandel im Maschinen- und Anlagenbau antreibt. Uns als Kabel- und Verbindungstechnikspezialist ist es sehr wichtig, das Umfeld zu verstehen, in dem unsere Produkte eingesetzt werden. Nur so können wir optimale Lösungen für unsere Kunden entwickeln.“

Industrie 4.0 werde aus Sicht der Verkabelungstechnik unter anderem bedeuten, dass Ethernet-Verbindungen zunehmend auch bis in die Sensor-Aktor-Ebene vordringen, womit neue Anforderungen an die Belastbarkeit der Verbindungstechnik einhergehen würden.

„Für manche Anwendungsfälle haben wir heute schon komplette Anschlusslösungen – zum Beispiel unsere hochflexible Etherline FD Cat.6A Leitung in Verbindung mit dem X-codierten M12 Datensteckverbinder für hochauflösende Kameras in bewegten Anwendungen“, so Moebus.

Ein anderer starker Trend sei der zu dezentralen Antriebssystemen. Dafür würden zunehmend Hybridleitungen gefragt sein, die Spannungsversorgung und Datenübertragung zugleich übernehmen. „Und schließlich ergeben sich mit der umfassenden Vernetzung auch neue Möglichkeiten etwa für die Wartung. Wir könnten zum Beispiel RFID-Chips in unsere Kabel integrieren.

Im Fall eines Austauschs könnte der Servicetechniker direkt die genauen Daten des Kabels einscannen und sofort über unseren e-Shop die entsprechende Bestellung auslösen.“


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