Windkraft-Anlagen

Aluminiumkabel haben Vorteile

31. Juli 2013, 15:11 Uhr | Angela Scheufler
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Energietransport in zwei Teilen

HELUWIND WK Powerline ALU
Die neue Serie Heluwind WK Powerline ALU beschert Helukabel seit zwei Jahren nahezu ein Alleinstellungsmerkmal.
© Helukabel

„Bedenkt man, dass ein Kraneinsatz bei der Montage von Windkraftanlagen einen Tagessatz von etwa 50.000 Euro kostet, ist die Installationszeit möglichst klein zu halten“, so Schenk. Für Anlagenbauer, die diesen Aufwand auf ein Notwendiges reduzieren möchten, bietet Helukabel eine Lösung an, mit der sich die Leitungen nach dem Loop in einem Stück innerhalb von 5 bis 6 h anschlussfertig in den Turm installieren lassen. Möglich ist das mit einer Aluminiumausführung in Klasse 5, der WK ALU Powerline. Sie lässt sich flexibel in die Turmstruktur einziehen und in Leerrohren durch das Fundament legen, um die Verbindung zum externen Transformator herzustellen.

Ein wichtiger Aspekt bei der Materialauswahl ist der Materialmarkt: „Mit Aluminium ist man relativ unabhängig von der Preisentwicklung, während Kupfer eine wesentlich höhere Volatilität hat. Wenn sich Kupferpreise ändern, müssen Endkunden schon mal ihre ganze Kalkulation wieder überdenken. Das brauchen sie bei Aluminium in diesem Umfang nicht“, beschreibt der Segmentleiter einen weiteren Vorteil. Alles in allem könne man beim Einsatz der flexiblen Alu-Leistungskabel im Vergleich zu flexiblen Kupferleitern von einer Kostenersparnis von bis zu 40 % für die elektrische Leistungsverkabelung sprechen.

Als wichtigsten Punkt sieht Schenk den elektrotechnischen Part: „Aluminium verzeiht keine Fehler“. Kabel und Anschlusstechnik sollten als System aufeinander abgestimmt und geprüft werden. Der Füllfaktor des Leiters im Kabelschuh bzw. Pressverbinder ist ein wichtiger Aspekt. Nicht zu vernachlässigen sind in der Verbindungstechnik die leichten Vibrationen einer WKA. Daher sei ein rein mechanischer Auszugstest von Kabel und Anschlusstechnik nicht immer ausreichend. Eine verlässliche Aussage könne nur ergänzend durch einen elektrischen Test getroffen werden. Grundsätzlich sollte das Crimpwerkzeug in einem technisch einwandfreien und gewarteten Zustand sein. „Es entspricht nicht unbedingt unserer Philosophie, Leistungskabel zu unterbrechen. Daher bevorzugen wir eine unterbrechungsfreie Installation im Turm bis hin zum Umrichter im Turm-Fuß“, sagt der Segmentleiter. In der Praxis bedeute das eine vorkonfektionierte Alu-Leitung mit Al/Cu-Pressverbinder zum Loop und ein Al/Cu-Presskabelschuh zum Umrichter. Ganz im Sinne von plug and play könne so die Leitung in einem Stück durch den Turm bis zum Umrichter installiert werden. 


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