Würth Elektronik hat neue Anti-Sulfur-Widerstände im Programm, die sich durch ihre Resistenz gegen Schwefel auszeichnen. Das Angebot wendet sich an Hersteller langlebiger Elektronik für Anwendungen, in denen eine Exposition mit Schwefelverbindungen auftreten kann.
Für die Kontakte von Widerständen wird Silber verwendet, weil es höchste elektrische und thermische Leitfähigkeit mit der Resistenz gegen Oxidbildung verbindet. Allerdings kann bei herkömmlichen Widerständen das Silber der inneren Elektrode in schwefelhaltigen Umgebungen zu Silbersulfid reagieren. Das hat negative Auswirkung auf die Leitfähigkeit und kann im Einzelfall sogar zum Ausfall des Bauteils führen.
In den Anti-Sulfur-Widerständen der Serie WRIS-RSKS von Würth Elektronik schützt eine zusätzliche Schicht mit einer Legierung aus Nickel-Chrom die silberbasierte Elektrode vor dem Kontakt mit Schwefelgasen.
Die Schwefelresistenz der auf langfristige Zuverlässigkeit und harsche Bedingungen ausgelegten Widerstände ist nach Unternehmensangaben getestet nach ASTM B-809. Als Betriebstemperatur gibt der Hersteller -55 °C bis 155°C an. Die SMT-Bauelemente sind erhältlich mit Widerstandswerten von 1 Ω bis 10 MΩ, Temperaturkoeffizienten von ±100, ±200 sowie -200~+400 ppm/°C, Widerstandstoleranzen von ±1 Prozent und ±5 Prozent sowie Nennleistungen von 0,1 bis 0,5 W.
247 Varianten der schwefelresistenten Dickschichtwiderstände von Würth Elektronik sind als Standardartikel ab Lager ohne Mindestbestellmenge verfügbar, 260 weitere werden auf Bestellung produziert. Erhältlich sind die Bauformen 0402, 0603, 0805, 1206 und 1210.