Neben der Systemkompatibilität zeichnet sich der neue Schrank auch durch konstruktive Verbesserungen im Vergleich zum Vorgängermodell »ES 5000« aus, welches übrigens ab Dezember 2011 abgelöst werden soll. So ist beispielsweise im neuen System-Einzelschrank ein automatischer Potenzialausgleich des Schrankkorpus mit Rückwand und Bodenblechen realisiert. Ermöglicht wird dies durch spezielle Kontaktelemente, die sich bei der Montage in die Oberflächenbeschichtung eindrücken und so eine sichere elektrisch leitende Verbindung herstellen. Das Anbringen separater Erdungsbänder, wie dies beim »ES 5000« notwendig war, gehört damit der Vergangenheit an. Der Vorteil bei der Installation: Neben den fünf Erdungsbändern lässt sich auch deutlich Montagezeit pro Schrank einsparen, was zu einer entsprechenden Kostensenkung beiträgt. Außerdem profitiert der Anwender durch die verbesserten Möglichkeiten des Innenausbaus. Wie beim »TS 8« ist auch der Ausbau auf zwei Montageebenen möglich, wodurch die Flexibilität erhöht und zusätzlicher Platz geschaffen wird.
Festlegung erst nach der Planung
Durch das Plattformkonzept ergeben sich auch in der Planungsphase neue Möglichkeiten. Bisher musste sich der Planer zunächst auf einen Schranktyp festlegen, bevor er mit der Planung beginnen konnte. Weil der Innenausbau von »SE 8« und »TS 8« jetzt völlig identisch ist, kann zunächst mit der Planung begonnen und danach erst festlegt werden, ob ein Einzelschrank oder ein Anreihschrank notwendig ist. Auf diese Weise ergibt sich eine höhere Flexibilität. Zeigt sich im Verlauf der Planung, dass die Anlage nicht in einen Einzelschrank passt, kann die gleiche Planung einfach für den »TS 8« übernommen und entsprechend erweitert werden.
Selbstverständlich unterstützt Rittal seine Kunden auch beim SE 8 durch 3D- und 2D-CAD-Daten, die man auf der Website des Unternehmens herunterladen kann.