Ist ein Modul wie Genesis nicht sehr teuer? Diese Ansicht herrschte in der Branche zumindest bislang vor. Zwar ist Genesis nicht die billigste, aber nach Ansicht von EBV im Endeffekt die preiswerteste Lösung, die es derzeit auf dem Markt gibt. Die Akzeptanz am Markt sieht Schlund durch die Mehrkosten dennoch nicht gefährdet. »Weil die EBV-Kunden mit dieser teureren Lösung ihre Ziele endlich erreichen, sind sie auch bereit, die durch die teureren Siliziumkarbid-Dioden bedingten Mehrkosten zu bezahlen.«
Hinzu komme, dass im Vergleich zu den Gesamtkosten des kompletten Inverters die Kosten für das IGBT-Moduls nicht so hoch ausfallen, so dass eine effizientere und zuverlässigere Lösung in einem besseren Gehäuse in Summe doch die preisgünstigere Variante sei. Durch das Zusammenspiel aus höherem Wirkungsgrad, höherer Zuverlässigkeit und geringeren Systemfertigungskosten ist die Total-Cost-of-Ownership der Genesis-Module laut EBV günstiger als bei anderen vergleichbaren Produkten. »Denn wenn ein Hersteller einen Inverter während der Garantiezeit auf Grund eines Fehlers austauschen muss, ist das erheblich teurer als wenn der Hersteller von Anfang an ein zuverlässigeres Modul eindesignt«, gibt Schlund zu bedenken. »Den höheren Wirkungsgrad bekommen die Hersteller bei Genesis sozusagen als Sahnehäubchen oben drauf.«