1956 erschien die IBM 350 mit 5 Megabyte Speicherkapazität, 50 Aluminiumspeicherplatten mit je 24 Zoll Durchmesser, 2 Schreib-Lese-Kopfe, mit 1.200 Umdrehungen pro Minute und einer Zugriffszeit von 600 ms.
1962 folgte das Modell IBM 1301 mit 25 MB Speicherkapazität, 20 Aluminiumplatten und 1.800 m-1. Jede Plattenseite hatte einen eigenen Schreib-Lese-Köpfe., was die Zugriffszeit auf 180 ms reduzierte. Neben der Miete konnte sie auch gekauft werden und zwar für 115.500,00 USD.
1980 präsentierte Seagate mit der ST-506 ebenfalls eine 5 MB Festplatte. Jedoch deutlich kleiner. Es war die erste 5,25“-Platte. Diese Baugröße war noch bis Mitte der 1990er Jahre erhältlich. Der Preis lag bei 1.500 USD.
1983 stellte Rodime mit der RO352 die erste 3.5“ Festplatte mit 10 MB vor.
1988 veröffentlichte PrairieTek die erste 2,5“ mit 20 MB unter dem Namen PrairieTek 220.
1990 kam die IBM 0681 "Redwing" mit 857 MB und 5,25“. Es war die erste HDD mit PMRL-Technologie. Diese Methode zur Konvertierung des analogen Signals zu einem digitalen, wurde zum Standard für alle modernen Festplatten. Es ermöglicht eine vielfach feinere Unterscheidung der gelesenen magnetischen Signale und ebnete somit den Weg für mehr Bits pro Flächeneinheit.
1991 präsentierte Integral Peripherals die 1820 "Mustang". Es war die erste 1,8“ HDD mit 21,4 MB.
1992 stellte HP das Modell Kittyhawk vor - die erste 1,3” Festplatte mit 20 MB.
2004 veröffentlichte Toshiba die MK2001MTN mit einer Kapazität von 2 GB. Mit 0,85“ bis heute die kleinste Baugröße einer Festplatte.
2005 präsentierte Toshiba die erste 1,8” Festplatte mit vertikaler Aufzeichnung in den Kapazitäten 40 und 80 GB. Diese vertikale Aufzeichnungstechnologie, Perpendicular Recording (PR), richtet die magnetischen Felder senkrecht zur Scheibenoberfläche aus, was weniger Oberfläche benötigt. Somit steigt die Aufzeichnungsdichte und damit auch die Kapazität um bis zu 33 %.
2007 erschien die weltweit erste HDD mit 1 Terabyte Speichergröße. Hitachi Deskstar 7K1000 mit einem Formfaktor 3,5“.
2010 wurde die erste HDD mit Advanced Format veröffentlicht. Festplatten speichern Daten in logischen Blöcken, diese bezeichnet man als Sektoren. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden von allen Herstellern einheitliche 512 Byte große Sektoren verwendet. Der Branchenverband IDEMA beschloss eine Erhöhung auf 4096 Bytes (4K). Hieraus ergab sich eine größere Speicherdichte, was zu Kapazitäten über 2,2 Terabyte führte.
2013 HGST’s Ultrastar He8 3,5“-Platte wurde als weltweit erste Festplatte mit Helium befüllt. Dies reduzierte die interne Baugröße, was wiederum Platz für weitere Platten schaffte und damit die Kapazität auf 6 TB steigen ließ. Durch das Helium wurde auch die Energieaufnahme, die Wärmeentwicklung und Geräuschentwicklung gesenkt.
2014 präsentierte Seagate mit der Archive HDD v2, die erste 8 TB-Platte mit Shingled Magnetic Recording (SMR). SMR ist ein Schreibverfahren bei dem die geschriebenen magnetischen Spuren auf der Platte nicht parallel, sondern überlappend angelegt werden. Damit erhöht sich die Speicherdichte und somit auch die Gesamt-Speicherkapazität.