Mobiles Ticketing, Homeoffice-Tickets, Mobilität zum Verschenken: Der Software-Anbieter HanseCom zeigt anhand von drei Beispielen, wie Verkehrsunternehmen mit kreativen Ideen erfolgreich auf die Mobilitätswünsche in Zeiten der Covid-19-Pandemie reagieren können.
Der Digitalisierungsdruck auf den ÖPNV war bereits vor der Covid-19-Pandemie groß. Nun ist er weiter gewachsen. Das Coronavirus hat neue Lebensrealitäten für die Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs geschaffen und neue Erwartungen geweckt. HanseCom, ein Anbieter von Softwarelösungen für den ÖPNV, stellt digitale Services vor, die Kunden an öffentliche Verkehrsmittel binden können.
Nun wird mobiles Ticketing zum Muss. Denn viele Fahrgäste haben Hemmungen, Automaten zu berühren oder mit anderen Personen Bargeld auszutauschen. Das wird möglicherweise auch dann so bleiben, wenn die Impfung der Bevölkerung so weit fortgeschritten ist, dass von einem Ende der Coronakrise gesprochen werden kann.
Viele Menschen werden die jetzigen Vorsichts- und Hygienemaßnahmen beibehalten. Mobiles Ticketing ermöglicht es, ihre Fahrscheine völlig kontaktlos und damit ohne Ansteckungsgefahr per App über das Smartphone zu kaufen: keine Automaten, kein Bargeld und vor allem auch der Verkauf von Fahrscheinen durch Busfahrer entfällt.
Zahlreiche Menschen arbeiten derzeit überwiegend im Homeoffice und fahren nur noch gelegentlich ins Büro oder zu Vor-Ort-Terminen. Auch diese neue Realität wird über das Ende der Coronakrise hinaus Bestand haben. Die klassischen Monatskarten sind für die Heimarbeiter meist keine lohnende Ticketvariante mehr. Ihnen kann der ÖPNV im Rahmen des mobilen Ticketings aber spezielle Homeoffice-Angebote machen.
Hierbei sind unterschiedliche Umsetzungsvarianten denkbar, beispielsweise, dass der Kunde einen fixen Monatsgrundbetrag bezahlt, über den er stark rabattierte Einzel- oder Mehrfahrtenkarten kaufen kann. Alternativ kann beispielsweise durch Rabattierung sichergestellt werden, dass Kunden nicht den vollen Preis von Einzelfahrscheinen bezahlen und dadurch, ähnlich wie bei einem Monatsticket, von vergünstigtem Fahren profitieren.
Eine kreative Idee zur Kundenbindung sind auch digitale Mobilitätsgutscheine. Mobiles Ticketing bietet Nutzern die Möglichkeit, Ticketguthaben in Form von Gutscheinen über den eigenen Account zu erwerben und die Gutscheine über digitale Kanäle wie SMS, WhatsApp oder E-Mail an andere Nutzer weiterzugeben. Bei der Business-Variante dieses Konzepts können Unternehmen ebenfalls digital Gutscheine über ein Service-Portal erstellen und sie – etwa im Rahmen einer Kampagne oder Marketingaktion – ihren registrierten Nutzern zur Verfügung stellen.
Umsetzbar sind solche Services beispielsweise mit der überregionalen Ticketing-App HandyTicket Deutschland. Dabei profitieren Verkehrsunternehmen von einem schnellen Go-Live sowie einer investitions- und fixkostenfreien Teilnahme. Für Einführung, Betrieb, Hosting, Wartung, Weiterentwicklung und Pflege fallen keine festen Ausgaben an. Die Bezahlung erfolgt stattdessen durch ein provisionsbasiertes Preismodell auf Basis von Pay-per-Use. Das heißt, Verkehrsunternehmen müssen nur soviel bezahlen, wie in ihren Regionen auch tatsächlich gefahren wird.