"In dieser Situation sind gerade auch die Zulieferer mehr denn je auf offene Märkte angewiesen. Dabei ist der Kampf gegen zunehmenden Protektionismus ein zentrales Anliegen", sagte Bräunig. Weltweit sei eine anhaltende Tendenz zu protektionistischen Maßnahmen zu verzeichnen. Die EU-Kommission habe seit 2008 weltweit rund 400 neue protektionistische Maßnahmen registriert. In vielen Ländern der Welt herrsche leider die Vorstellung vor, die eigene Volkswirtschaft durch Abschottung schützen oder gar fördern zu können. Das bekomme eine so exportorientierte Branche wie die deutsche Automobilindustrie zu spüren. Bräunig: "Daher sollte sich die EU-Kommission in der neuen Legislaturperiode mit aller Kraft gegen Protektionismus und für offene Märkte einsetzen."
Die Familienunternehmen der Zulieferer könnten von einem künftigen Freihandelsabkommen zwischen den USA und Europa (TTIP) besonders profitieren. Bräunig betonte: "Fallen die bestehenden Handelsschranken, öffnet sich der transatlantische Markt auch kleinen und mittelständischen Firmen der Zulieferindustrie. Sie können in den USA dann mit weniger Bürokratie wesentlich leichter ihre Produkte anbieten. Wir setzen uns dafür ein, dass diese Chance genutzt wird."