Auch die Frage der Hardware-Kompatibilität wird von den statischen Analyse-Tools weitreichend berücksichtigt. Des Weiteren widmet sich CodeSonar der Korrektheit und Konsistenz der Software und deckt mit der Dokumentation einen weiteren wichtigen Aspekt der ISO 26262 ab. CodeSurfer kann unter anderem so genannte Call Graphs, Systemabhängigkeits-Graphen und Abfrageergebnisse beisteuern. Allerdings überzeugt CodeSonar mit einer umfassenderen Unterstützung für diesen Bereich und gibt unter anderem den präzisen, klar strukturierten und leicht verständlichen Warning Report aus (Bild 4), beispielsweise beim Data-Race (Bild 5) oder Pufferüberläufen (Bild 6).
Auch das Thema Rückverfolgbarkeit ist in CodeSonar berücksichtigt. Die entsprechenden Techniken sind zwar vornehmlich für ASILs und Sicherheitsanforderungen vorgesehen, kommen aber auch zum Einsatz, um andere Informationen zu verfolgen.
Die ISO 26262 berücksichtigt die Tatsache, dass die Software-Entwicklung ein iterativer Prozess ist. Deshalb beinhaltet sie Empfehlungen und Anforderungen für das Änderungs-Management. CodeSonar und CodeSurfer sind so ausgelegt, dass sie diesen Aspekt der Entwicklung unterstützen. Dazu wird eine Impact-Analyse durchgeführt. Für einen geänderten, hinzugefügten oder gelöschten Bereich kann CodeSurfer beispielsweise ermitteln, welche Anweisungen betroffen sind, wie die Modifikationen den Call Graph des Programms beeinflussen und wie der Kontroll- und Datenfluss von und nach dem modifizierten Bereich gestaltet ist.
Ebenso ermöglichen beide Tools die erneute Analyse der von Änderungen beeinflussten Regionen, so dass die für die Verifikation verantwortlichen Personen ihre Bemühungen gezielt auf diese Abschnitte richten können.