Für die Implementierung eines effizienten, anforderungsbasierten Testprozesses stellt dSpace mit Synect Test Management eine Lösung zur Verfügung, die sowohl die Brücke zur Anforderungswelt schlägt als auch die Anbindung von unterschiedlichen Testwerkzeugen und Testumgebungen adressiert.
Von der Anforderung zum Testfall
An der Schnittstelle zum Anforderungsmanagement unterstützt Synect etablierte Werkzeuge wie IBM Doors oder PTC Integrity, RIF als Standardaustauschformat und den Import aus Excel oder Word, um unterschiedliche und heterogene Anforderungswelten anzubinden. Die abzusichernden Anforderungen lassen sich somit in Synect einbinden – als Ausgangspunkt für eine systematische Erstellung und Zuordnung von Tests.
Neue Testfälle können manuell erstellt oder bereits existierende Testfälle per Import aus Testwerkzeugen übernommen und mit den Anforderungen verknüpft werden. Synect unterstützt beispielsweise den Import von Testsequenzen aus HiL-Testwerkzeugen wie dSpace AutomationDesk, von MiL-/SiL-/PiL-Tests aus BTC-EmbeddedTester-Projekten oder Simulink-Signal-Builder-Tests. Das Tool verfügt allgemein über eine Schnittstelle zu Excel sowie eine offene API, um beliebige Testfälle zu übernehmen.
Vielfach kann und soll die Ableitung und Erstellung von Testfällen (Bild 2) aus den Anforderungen automatisiert erfolgen. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn Testanforderungen und -spezifikationen bereits vorliegen. Unter Nutzung der Automatisierungsschnittstelle von Synect lassen sich Skripte einfach erstellen und in die Bedienoberfläche einbinden, um zum Beispiel Anforderungen zu importieren, zu analysieren und automatisiert Testfälle im Testmanagement zu erstellen, die mit den zugrunde liegenden Anforderungen verlinkt sind. Sind für diese Testfälle bereits für die Implementierung und Ausführung relevante Parameter spezifiziert, so können auch diese automatisch übernommen werden. Zusätzlich lassen sich direkt leere Testimplementierungen erstellen und verlinken.
Insgesamt kann man somit vollautomatisiert von der Anforderung zum Testfall gelangen, der dann vom Testentwickler im entsprechenden Testwerkzeug oder Editor implementiert wird. Die Verlinkung von Anforderung, abgeleitetem Testfall und zugehöriger Testimplementierung ermöglicht zudem stets eine vollständige Nachvollziehbarkeit. Der Status der Implementierung lässt sich im Testmanagement über ein Status-Attribut nachverfolgen, um in frühen Projektphasen einen Überblick über den Stand der Testentwicklung zu haben.