Aurora Labs kündigt heute einen technischen Ausblick auf die erweiterte Version von LOCI (Line-of-Code Intelligence) an. LOCI ist der erste AI-Advisor-Engineer mit modernen Prompting-Funktionen.
Aurora Labs arbeitet daran, Entwicklung und Tests bei der Programmierung zuverlässiger, qualitativ hochwertiger Software mithilfe eines proprietären Large Code Language Model (LCLM) einfacher zu machen.
LOCI wurde unter Berücksichtigung der Erkenntnisse und Bedürfnisse von Entwicklern und Ingenieuren für Embedded-Systeme entwickelt, um die Zuverlässigkeit, Qualität und vorausschauende Wartung von Software auf einer Vielzahl von Plattformen zu verbessern. Dazu zählen die Cloud, mobile Anwendungen, HPC- und Embedded-Systeme. LOCI unterstützt verschiedene Hardware – beispielsweise von ARM, STMicroelectronics, NXP, Nvidia, Renesas, Qualcomm, Samsung und Infineon.
LOCI 2.0 erweitert die Funktionalitäten des GitHub-Copilot. Nach der Codierung mit oder ohne Copilot-ähnliches Tool liefert LOCI 2.0 Hinweise dazu, wie Qualität, Zuverlässigkeit und Kompatibilität erhöht werden können. Dies ermöglicht es Entwicklern und Testern, die definierten KPIs zu erfüllen.
Die Funktionen von LOCI 2.0 werden in anspruchsvollen Branchen wie der Automobilindustrie eingesetzt und sind mit den hochwertigsten Prozessen für kritische Sicherheitssoftwareprojekte kompatibel. LOCI ist mit dem Aurora Labs LCLM ausgestattet, einem Large Code Language Model, das Software-Artefakte analysiert und komplizierte Informationen in aussagekräftige Erkenntnisse umwandelt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Large Language Models sind LOCI 2.0 Tokenizer produktiver und effizienter, da sie um den Faktor kleiner sind und das Vokabular und das Pipeline-Training mit nur sechs GPUs »neu erfunden« haben.
Darüber hinaus hat LOCI Anfang 2017 mit der Echtzeitverfolgung von unterschiedlichen Systemen auf dem Chip trainiert und Milliarden von ASM-Tokens erstellt. LOCI wurde über mehr als 5 Milliarden Codezeilen in verschiedenen Sprachen wie C und C++ trainiert. Das fortschrittliche Modell verfügt über einen Mechanismus zur Fehlerprognose, um eine maximale Qualität des Modells zu gewährleisten.
Der hochmoderne KI-Advisor bietet transformative Funktionen für die Softwareentwicklung. LOCI prognostiziert die Auswirkungen von Projektverzweigungen auf das Softwareverhalten, vergleicht den Integrationsaufwand verschiedener Pull-Requests und erkennt unbenutzten Code. Gleichzeitig liefert es Beweise für SW-Verhaltensabweichungen zur Ursachenanalyse, auch ohne Zugriff auf den Quellcode. LOCI identifiziert geklonten Code über mehrere Depots hinweg und bietet so eine klare Sicht auf aktuelle und ältere Systeme für die Wartung. Dies soll Entwicklern und Testern dabei helfen, Systemfunktionalität und Abhängigkeiten zu verstehen.
LOCI identifiziert die veränderten Stellen im Code, um die Erstellung und Installation von Software-Update-Dateien zu vereinfachen und nahtlose Software-Updates zu gewährleisten. Entwickler, Tester und IT-Manager können mit diesen Funktionen die Zuverlässigkeit, Qualität und Leistung von Over-the-Air-Updates (OTA) verbessern.
LOCI 2.0 erstellt zudem Software-Binär-Images und Delta-Dateien für Updates und verbessert so die Systemstabilität und -kompatibilität, reduziert die Datengröße, verlängert die Lebensdauer des Flash-Speichers und optimiert die Nutzbarkeit während der SW-Updates Geräte-Downtime. LOCI stellt Empfehlung für das Risikomanagement für SW-Updates zur Verfügung, indem es Prognosen zu Kompatibilitäts- und Leistungseinbußen bei der Einführung von neuem und aktualisiertem Code oder Images liefert.
Der LOCI-Advisor-Engineer macht auf Anomalien in der laufenden Software aufmerksam. Dies ist für Intrusion-Detection-Systeme von unschätzbarem Wert. Verdächtige Software-Aktivitäten erzeugen Abweichungen im Software-Verhalten, die LOCI mit Hilfe einer verhaltensbasierten Software-Schutzsignatur identifiziert, während die Software während des gesamten Lebenszyklus des Projekts kontinuierlich überwacht wird.
Aurora Labs kündigt die vollständige Markteinführung von LOCI 2.0 für das vierte Quartal 2024 an. Für erste Benutzer wird es ein spezielles Early-Access-Angebot mit kostenlosen Lizenzen in den Stores von Visual Studio und GitHub geben.